Berlin (ots)
Am Donnerstag beginnt in Berlin ein Prozess gegen den Neonazi Hendrik Möbus, der bei Experten als Organisator in rechtsextremen Netzwerken und deren Black Metal-Szene gilt. Dem 45-jährigen Möbus wird vorgeworfen, im Jahr 2014 Handel mit Tonträgern mit verfassungsfeindlichem Inhalt betrieben zu haben.
Recherchen der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „nd.Der Tag“ (Donnerstagausgabe) legen nahe, dass er auch kürzlich auf dem Feld sehr aktiv war. So bietet Möbus unter anderem rechtsextreme Musik und Devotionalien an, darunter T-Shirt seiner Band „Absurd“, als deren Mitglied er 1993 den 15-jährigen Sandro Beyer ermordete. Möbus wurde als Haupttäter wegen gemeinschaftlich geplanten Mordes, Freiheitsberaubung und Nötigung zu acht Jahren Jugendstrafe verurteilt.
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