
Parteienforscher Oskar Niedermayer: Jugend sollte nicht nur schimpfen, sondern zur Wahl gehen
Politikwissenschaftler kontert Gerechtigkeitsfrage
Osnabrück. Im Vorfeld der Bundestagswahl wurde von Jüngeren wiederholt kritisiert, dass die Mehrheit der Wahlberechtigten erheblich älter sei und somit die Interessen der Jugend unzureichend abgebildet würden. Parteienforscher Oskar Niedermayer konterte diese Kritik im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „Ja, lieber Gott, das war schon immer so, dass die Quantitäten in einer Demokratie unterschiedlich ausfallen können.“ Der Politikwissenschaftler fügte hinzu: „Aber wenn die Jugend nun beklagt, dass die Älteren eine größere Rolle spielen, muss man gleichzeitig sehen, dass die geringste Wahlbeteiligung bei ebendiesen Jüngeren liegt. Die Jugend selbst könnte das ändern und sollte nicht nur schimpfen, sondern auch zur Wahl gehen.“
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