Großes Leid, kurzes Leben – PETA fordert Informationstafel neben Loriot-Denkmal mit Mops am Eugensplatz

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Stuttgart, 17. August 2023 – Loriot war nicht nur einer der begnadetsten Humoristen Deutschlands, sondern auch bekannt für seine große Liebe zur „Hunderasse“ Mops. Daher krönt ein bronzenes Exemplar das Denkmal vor seinem früheren Wohnhaus am Stuttgarter Eugensplatz. Zu Loriots Lebzeiten waren die gesundheitlichen Folgen aus der Mopszucht noch nicht hinlänglich bekannt. Heute weiß man, welche massiven Einschränkungen die vielzähligen Qualzuchtmerkmale mit sich bringen. Um die Menschen weiter aufzuklären und von künftigen Nachahmungskäufen abzuhalten, fordert PETA in einem Schreiben an Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper eine Informationstafel neben dem Loriot-Denkmal. Auf dieser sollen die unzähligen „rassetypischen“ Krankheitsbilder und das damit verbundene Leid der brachyzephalen Vierbeiner, zu denen auch der Mops gehört, gelistet werden.

„Im Gegensatz zu Loriots Fans haben Möpse nichts zu lachen, denn ein Leben als Qualzucht bedeutet immer ein Leben voller Leid“, so Jana Hoger, PETAs Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Das angezüchtete sogenannte Kindchenschema ist immer mit gesundheitlichen Problemen verbunden. Kein Mops lebt ohne massive Einschränkungen, daher muss ihre Zucht endlich gestoppt werden.“

Hunde bewusst auf extreme Merkmale gezüchtet
Aufgrund der kindlich anmutenden Köpfe und den Glupschaugen, empfinden viele Menschen die Hunde einer brachyzephalen „Rasse“ als niedlich. Durch diese „Rassemerkmale“ leiden die Tiere jedoch ihr Leben lang und sterben meist vor ihrer eigentlichen Lebenserwartung. Brachyzephalie ist eine Deformation des Schädels, die unter anderem bei Möpsen ins Extreme gezüchtet wurde. Die Folge sind unterschiedliche Krankheitsbilder wie Atemnot, verschiedene Zahn-, Nasen- und Augenprobleme, Entzündungen der Hautfalten und Ohren sowie nicht selten auch Hirnhautentzündungen. Insbesondere bei hohen Temperaturen leiden die Tiere große Qualen, die aufgrund der Unwissenheit ihres Halters oder ihrer Halterin nicht selten im Hitzetod enden. Die Kosten für die tiermedizinische Versorgung liegen bei Möpsen wegen der vielen Krankheiten meist höher als bei anderen Hunden. Außerdem können Züchterinnen und Züchter aus „Modehunden“ wie dem Mops einen größeren Profit schlagen. Als bisher einziges Land haben die Niederlande im Juni 2019 die Zucht von brachyzephalen „Hunderassen“ wie dem Mops verboten. In Deutschland gilt seit 2022 zumindest ein Ausstellungsverbot. Trotzdem wird die Zucht hierzulande billigend in Kauf genommen und das Wohlbefinden der Tiere häufig rücksichtslos vernachlässigt.  

Adoptieren statt kaufen
PETA appelliert an alle Tierfreunde, die Bedürfnisse der Tiere und nicht die eigenen Wünsche an deren Äußeres in den Vordergrund zu stellen. Bei der Wahl eines tierischen Begleiters sollte sein Wohlergehen, sein Wesen und sein Charakter entscheidend sein und nicht sein Aussehen. Wichtig ist zudem, ihm langfristig ein tiergerechtes Zuhause bieten zu können. Jedes Jahr werden über 350.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben oder ausgesetzt. Jeder gekaufte Mops nimmt einem Hund aus dem Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause und unterstützt den Handel mit Qualzuchten. Auch im Tierheim befinden sich Möpse zur Adoption, welche sehnsüchtig auf eine neue Familie warten.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Loriotdenkmal eines bronzenen Mopses in Stuttgart.
PETA fordert eine Informationstafel neben dem Loriot-Denkmal, die auf das Leid von Qualzuchten hinweist. / © PETA Deutschland e.V.

Das Foto kann hier heruntergeladen und für die redaktionelle Berichterstattung verwendet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Qualzucht-Haustiere
PETA.de/Mops-kaufen
PETA.de/Rassekatzen-Rassehunde
PETA.de/Niederlande-Zucht-Mops

Pressekontakt:
Stefanie Bacher, +49 711 860591-431, [email protected]

Quelle : PETA.de

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