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Mainz / Stuttgart, 3. März 2022 – Tierfreundliche Entscheidung: Das Restaurant „Jonas im Templer“ in Mainz wird ab Ende März Stopfleber von der Speisekarte nehmen. PETA hat die Geschäftsführung Anfang März über das Leid der Enten und Gänse für die Foie-gras-Produktion informiert. Bereits einen Tag, nachdem die Tierrechtsorganisation das Restaurant angeschrieben und um Auslistung gebeten hat, sicherte das Lokal zu, nach dem Restverkauf „spätestens Ende März“ keine Foie gras mehr anzubieten. Zum Dank erhält das Restaurant nun PETAs „Stopfleberfrei“-Urkunde.
„Wir freuen uns vor allem im Namen der Enten und Gänse sowie der tierfreundlichen Gäste und möchten uns daher mit einer Urkunde bei dem Geschäftsführer bedanken“, so Dr. Tanja Breining, Fachreferentin bei PETA. „Seine Entscheidung, Foie gras von der Karte zu nehmen, hat Vorbildcharakter. Dadurch bleibt in Zukunft zahlreichen Enten und Gänsen die grausame Qual des Stopfens erspart. Nie war es leichter als heute, köstliche vegane Alternativen anzubieten und auszuprobieren.“
Erst kürzlich hat PETA gegen verschiedene Restaurants und Online-Versandhändler Strafanzeige wegen Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung erstattet. Weitere Anzeigen sind geplant.
Hintergrundinformationen
Für die „Produktion“ von Foie gras werden überwiegend männliche Gänse und Enten „gemästet“, weil die Leber der weiblichen Tiere nicht die gewünschte Größe hat und zu viel Nervengewebe enthält. Allein in Frankreich werden daher in jedem Jahr mehr als 16 Millionen weibliche Küken direkt nach der Geburt am Fließband aussortiert und getötet. Die männlichen Tiere werden mehrmals täglich durch ein Rohr, das ihnen gewaltsam in die Speiseröhre gestoßen wird, mit Getreidebrei „gestopft“. Dies lässt die Lebern der Vögel in nur zehn bis 18 Tagen auf das bis zu Zehnfache ihres Normalgewichts anschwellen. Die Zwangsmast führt neben Verletzungen am Hals und in der Speiseröhre auch zu einer pathologischen Verfettung der Leber, Steatose genannt, sowie zu Atemnot, Knochenbrüchen, Leberblutungen und Herzversagen. Viele Tiere sterben daher bereits, bevor sie in den Schlachthof kommen. Hier werden sie elektrisch betäubt und ausgeblutet. Immer wieder kommt es vor, dass sie vor oder während des Ausblutens aufwachen und bei Bewusstsein und unter Schmerzen sterben.
Stopfleber ist vielerorts verboten
Die „Produktion“ von Stopfleber ist so grausam, dass sie in vielen Ländern der EU verboten ist. Lediglich Frankreich, Spanien, Ungarn, Bulgarien und ein Teil von Belgien produzieren Foie gras. Auch in Argentinien, Indien, Israel, Australien, Kalifornien und der Türkei ist die Herstellung bereits untersagt; ab November 2022 wird sie das auch in New York City sein. Zahlreiche Restaurants haben Foie gras bereits ausgelistet. Auch in Frankreich gibt es auf offiziellen Empfängen der Städte Grenoble, Lyon, Straßburg und Villeurbanne keine Tierqualleber mehr zu essen, wie die Bürgermeister der Städte Ende 2021 auf Anfrage von PETA Frankreich öffentlich bestätigten.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Für die tierfreundliche Entscheidung, Stopfleber die Rote Karte zu zeigen, erhält das Restaurant „Jonas im Templer“ eine PETA-Urkunde. / © PETA Deutschland e.V.
Das Motiv stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Rezepte/Foie-gras-Rezept
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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