Handwerkspräsident: Kontrolle von 3G-Regel an Baustellen unklar
Hans-Peter Wollseifer erwartet praxisnahe Vorgaben des Bundesarbeitsministers – Allgemeine Impfpflicht „gerechtfertigt“
Osnabrück. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, fordert klare Vorgaben für die Kontrolle der 3G-Regel an wechselnden Arbeitsstätten und Baustellen. „Die Corona-Lage hat sich dramatisch zugespitzt. Dass diejenigen, die nicht geimpft sind oder die Auskunft über ihren Impfstatus verweigern, sich jetzt jeden Tag testen müssen, das ist vom Grundsatz her jetzt richtig. Es ist aber völlig unklar, wie die Kontrolle vor allem bei den Betrieben funktionieren soll, bei denen die Beschäftigten an wechselnden Arbeitsstätten und Baustellen arbeiten“, sagte Wollseifer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Er forderte das Bundesarbeitsministerium auf, „ganz schnell für Klarheit zu sorgen, wie das praxisnah gemacht werden kann“.
Wollseifer appellierte außerdem an die Beschäftigten, sich impfen zu lassen. „Der persönliche Gesundheitsschutz ist ja immer auch ein Schutz der Betriebe, die von Personalausfällen wegen Infizierung oder Quarantäne hart getroffen werden“, sagte der Handwerkspräsident, der inzwischen auch eine allgemeine Impfpflicht befürwortet. „Wir haben bundesweite Inzidenzen von über 400, und unser Gesundheitssystem droht überfordert zu werden. Unter diesen Umständen erscheint mir eine allgemeine Impfpflicht gerechtfertigt, um eine andernfalls drohende fünfte Welle zu verhindern und die Pandemie langfristig zu überwinden und weitere Lockdowns und damit Schaden von unseren Betrieben und ihren Beschäftigten und Auszubildenden abzuwenden“, erklärte der Handwerkspräsident.
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