Hohe Temperaturen können Kleintiere in Lebensgefahr bringen: PETA-Expertin gibt Tipps / Kaninchen, Meerschweinchen und Co. brauchen im Sommer besonderen Schutz

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Stuttgart, 9. August 2022 – Knapp fünf Millionen Kleintiere leben in deutschen Haushalten. Genau wie Hunde, Katzen und Menschen können auch Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel unter Sommerhitze leiden. Um heiße Tage unbeschadet zu überstehen, sind tierische Mitbewohner auf eine besondere Fürsorge ihrer Menschen angewiesen. Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, erklärt, was Tierhaltende tun können, um für Abkühlung zu sorgen und den Tieren die Tage so angenehm wie möglich zu gestalten.

„Hohe Temperaturen können Kleintieren nicht nur zusetzen, sondern sie auch in Lebensgefahr bringen“, so Monic Moll. „Wer ein paar wichtige Tipps beachtet, kann Kaninchen und andere Kleintiere vor der Sommerhitze schützen.“

  • Frisches, kühles Wasser: Tieren muss grundsätzlich immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Da sie im Sommer mehr trinken, sollte das Wasserbehältnis an heißen Tagen allerdings mehrmals täglich kontrolliert und aufgefüllt werden. Hat sich die Flüssigkeit erwärmt, ist sie durch frisches, kühles Wasser zu ersetzen. Weil sich Bakterien bei warmen Außentemperaturen noch schneller vermehren, sollten Tierhaltende Trinkgefäße mindestens einmal am Tag ganz leeren, ausspülen und neu befüllen.
  • Achtung, Fliegenmaden: Im Sommer ist besonders auf Hygiene zu achten. Vor allem Tiere, die wie Kaninchen beispielsweise in Außenhaltung leben, sollten mindestens einmal täglich am ganzen Körper auf kleinere Verletzungen und im Genitalbereich auf Durchfall, Kot- oder Urinverschmutzungen kontrolliert werden. Eventuelle Kot- oder Urinreste am Fell der Tiere müssen umgehend mit einem feuchten Lappen entfernt und der Bereich ausreichend gesäubert und trocken gehalten werden; denn an heißen Tagen sind Fliegen besonders aktiv und legen ihre Eier in kürzester Zeit in gereizte Haut, Hautrisse oder Kot. Entdecken Tierhaltende Fliegeneier oder Maden auf den Tieren, müssen sie mit ihnen umgehend eine tierärztliche Praxis aufsuchen, um die Eier gründlich entfernen zu lassen. Sind die Maden einmal geschlüpft, essen sie sich schlimmstenfalls ins Fleisch der Tiere, es besteht akute Lebensgefahr. Tiere, die unter Durchfall oder an kleineren Verletzungen leiden, sollten im Innenbereich untergebracht werden, bis sie wieder ganz gesund sind.
  • Schattenplätze: Werden Tiere wie Kaninchen oder Vögel im Freien gehalten, muss ihnen ganztägig Schatten zur Verfügung stehen, in den sie sich vor der heißen Sonne zurückziehen können. Dabei ist darauf zu achten, dass die Sonne wandert und der Schatten damit auch. Ganztägige Schattenplätze sind kühler und damit auch beliebter bei Tieren. Liegen Gehege- oder Volierenbereiche den Tag über auch in der Sonne, erhitzt sich unter anderem auch der Untergrund und gibt die Wärme in den eigentlich kühleren Schattenphasen an die Umgebung ab.
  • Für Abkühlung sorgen: Im Schatten liegende Steinplatten, Fliesen, Kühlakkus oder in Tücher gewickelte Eiswürfel können Kaninchen und Meerschweinchen helfen, sich abzukühlen; viele Tiere nutzen sie gerne als Liegemöglichkeit. Auch Bodenmulden können erfrischend wirken. Kaninchen sollten außerdem buddeln können, um an die kühleren Erdschichten zu gelangen. Gibt es keine Buddel-Möglichkeit, können Schalen mit feuchter Erde für Abkühlung sorgen. Vorsicht bei Kühlakkus: Da sie giftig sind, dürfen sie von Tieren nicht angebissen werden. Wenn sich im Außengehege keine Möglichkeit der Erfrischung bietet, müssen Kleintiere an besonders heißen Tagen an kühlen Orten – beispielsweise in der Wohnung – artgerecht untergebracht werden.
  • Keine Balkon- und Terrassenhaltung an heißen Tagen: An heißen Tagen sollten Tiere wie Vögel, Kaninchen oder Meerschweinchen nicht auf Balkonen oder Terrassen gehalten werden – auch nicht im Schatten –, denn dort staut sich die Hitze besonders schnell und kann lebensgefährlich werden. 
  • Vorkehrungen auch in der Wohnung treffen: Menschen, die Tiere in der Wohnung halten, müssen ebenfalls darauf achten, dass die Gehege oder Volieren nicht in der Sonne stehen. Es bietet sich an, die Rollos tagsüber geschlossen zu halten und in den kühleren Morgen- und Abendstunden zu lüften. Ventilatoren können zwar für Abkühlung sorgen, sind für Tiere durch die Zugluft aber auch eine Gefahrenquelle und dürfen nicht in Gehegenähe aufgestellt werden – es droht eine Bindehautentzündung.
  • Hitzschlag erkennen: Liegen sonst gesunde Kaninchen oder Meerschweinchen an einem heißen Tag teilnahmslos auf der Seite und atmen schnell und flach, müssen sie umgehend in ein kühles, feuchtes Handtuch eingewickelt und schnellstmöglich in eine tierärztliche Praxis gebracht werden, da sie möglicherweise einen Hitzschlag erlitten haben und schlimmstenfalls an Kreislaufversagen sterben können.

PETA wünscht allen Menschen und Tieren eine kühle und stressfreie Sommerzeit!

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Hitzetipps-Tiere
PETA.de/Themen/Meerschweinchen-Haltung
PETA.de/Themen/Kaninchenhaltung

Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]

Quelle : PETA.de

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