Importpreise um 16,5 % angestiegen – Entwicklung der Energiepreise rasant

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blickpixel / Pixabay

Statistisches Bundesamt: Importpreise im August 2021: +16,5 % gegenüber August 2020

Importpreise, August 2021
+1,4 % zum Vormonat
+16,5 % zum Vorjahresmonat

Exportpreise, August 2021
+0,7 % zum Vormonat
+7,2 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Importpreise waren im August 2021 um 16,5 % höher als im August 2020. Eine höhere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im September 1981 im Rahmen der zweiten Ölpreiskrise gegeben (+17,4 % gegenüber September 1980). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Juli 2021 bei +15,0 % gelegen, im Juni 2021 bei +12,9 %. Gegenüber dem Vormonat Juli 2021 stiegen die Importpreise im August 2021 um 1,4 %.

Starker Preisanstieg nach wie vor insbesondere auf Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen

Energieeinfuhren waren im August 2021 um 93,6 % teurer als im August 2020. Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich ist insbesondere durch seit Juli 2020 stark gestiegene Preise für Erdgas begründet. Diese lagen im August 2021 um 177,5 % höher als im August 2020. Bereits im Juli 2021 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei 170,5 % gelegen, im Juni bei 150,0 %. Auch Erdöl war im August 2021 im Vorjahresvergleich mit einem Plus von 63,6 % deutlich teurer.

Während im Vormonatsvergleich insbesondere die Preise für Erdgas (+18,1 %) und Steinkohle (+17,6 %) deutlich stiegen, verbilligten sich importiertes Erdöl (-3,0 %) und Mineralölerzeugnisse (-1,7 %) gegenüber Juli 2021.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im August 2021 um 9,8 % höher als im August 2020 und 0,7 % höher als im Vormonat. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 13,8 % über dem Stand des Vorjahres (+1,6 % gegenüber Juli 2021).

Höhere Preise im Vorjahresvergleich auch bei Erzen, Metallen, Kunststoffen, Holz- und Holzwaren

Die Entwicklung der Preise für importierte Vorleistungsgüter hatte einen fast ebenso großen Einfluss auf den Gesamteinfuhrpreisindex wie die der Energiepreise. Vorleistungsgüter wurden im August 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat zu 20,4 % höheren Preisen importiert. Gegenüber August 2020 verteuerten sich vor allem Eisenerze (+96,8 %), gesägtes und gehobeltes Holz (61,6 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+57,7 %), Rohaluminium (+42,6 %), Kunststoffe in Primärformen (+41,4 %) sowie Rohkupfer (+40,2 %).

Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im August 2021 um 2,3 % über denen von August 2020. Während unter anderem Notebooks (+6,4 %) sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile (+2,3 %) teurer waren als im August 2020, wurden Tablets (-2,8 %) im Vorjahresvergleich zu niedrigeren Preisen importiert.

Importierte Verbrauchsgüter und Gebrauchsgüter waren im August 2021 binnen Jahresfrist jeweils 3,2 % teurer.

Ausgewählte Veränderungen bei den Importpreisen im August 2021
Vorleistungsgüter
darunter:
Eisenerze
Holz, gesägt und gehobelt
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
Kunststoffe in Primärformen
Nicht-Eisen-Metallerze
Investitionsgüter
Gebrauchsgüter
Verbrauchsgüter
darunter:
Pflanzliche und tierische Öle und Fette
Energie
davon:
Elektrischer Strom
Erdgas, roh
Steinkohle
Erdöl, roh
Mineralölerzeugnisse
Landwirtschaftliche Güter
darunter:
Naturkautschuk
Rohkaffee
Getreide
Lebende Schweine

Veränderungen der Exportpreise August 2021

Indizes der Außenhandelspreise
Jahr / Monat 2015 = 100 Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vormonat
in %
JD = Jahresdurchschnitt
–  = nichts vorhanden
Index der Einfuhrpreise
2015 JD 100,0 -2,8
2016 JD 96,7 -3,3
2017 JD 100,1 3,5
2018 JD 102,7 2,6
2019 JD 101,7 -1,0
2020 JD 97,3 -4,3
2020 August 96,5 -4,0 0,1
September 96,8 -4,3 0,3
Oktober 97,1 -3,9 0,3
November 97,6 -3,8 0,5
Dezember 98,2 -3,4 0,6
2021 Januar 100,1 -1,2 1,9
Februar 101,8 1,4 1,7
März 103,6 6,9 1,8
April 105,0 10,3 1,4
Mai 106,8 11,8 1,7
Juni 108,5 12,9 1,6
Juli 110,9 15,0 2,2
August 112,4 16,5 1,4
 nachrichtlich:
Gesamtindex ohne Energie 109,0 9,8 0,7
Gesamtindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse 111,1 13,8 1,6
Index der Ausfuhrpreise
2015 JD 100,0 0,9
2016 JD 99,0 -1,0
2017 JD 100,7 1,7
2018 JD 101,9 1,2
2019 JD 102,4 0,5
2020 JD 101,7 -0,7  –
2020 August 101,2 -1,1 -0,1
September 101,3 -1,1 0,1
Oktober 101,4 -1,0 0,1
November 101,8 -0,6 0,4
Dezember 101,9 -0,6 0,1
2021 Januar 102,8 0,1 0,9
Februar 103,3 0,7 0,5
März 104,1 2,2 0,8
April 104,9 3,3 0,8
Mai 105,6 4,2 0,7
Juni 106,4 5,0 0,8
Juli 107,7 6,3 1,2
August 108,5 7,2 0,7

 

 

Quelle : destatis.de

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