Nach wie vor werden Schülerinnen und Schüler zweimal wöchentlich getestet
Dank stabil niedriger Inzidenz konnte der Main-Tauber-Kreis am Mittwoch direkt aus der ersten in die dritte Öffnungsstufe wechseln. Hinzu kommen weitere Erleichterungen für den Inzidenzwert unter 35. Dazu zählen unter anderem Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen und der Wegfall der Testpflicht im Außenbereich. Sport ist wieder drinnen und draußen erlaubt, Zuschauer sind zugelassen. „Jetzt ist wieder mehr gesellschaftliches Leben möglich“, freuten sich die Mitglieder des Corona-Lenkungsstabes der Stadt am Mittwoch über die erfreuliche Entwicklung.
Benedikt Haas, Mitarbeiter im Ordnungsamt, stellte im Lenkungsstab die wichtigsten Änderungen vor. Die Stadt informiert darüber umfassend auf ihrer Internetseite.
Am wichtigsten, weil jeden betreffend, sind die gelockerten Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich. Jetzt dürfen sich, ob im privaten oder im öffentlichen Raum, zehn Personen aus drei Haushalten treffen. Kinder bis einschließlich 13 Jahre aus diesen Haushalten werden nicht mitgezählt. Außerdem hinzukommen dürfen noch fünf Mädchen und Jungen bis einschließlich 13 Jahre aus bis zu fünf Haushalten. Damit sind nicht nur kleine Geburtstagsfeiern wieder möglich. Man kann auch „einfach so“ wieder mehr Freundinnen und Freunde treffen. Eine deutliche Erleichterung, haben doch gerade Kinder unter der sozialen Distanz der vergangenen Monate stark gelitten, war man sich im Lenkungsstab einig.
Auch private Feiern in größerem Kreis sind jetzt wieder möglich – aber nur in gastronomischen Betrieben. Hier können bis zu 50 Personen innen wie im Außenbereich zusammenkommen. Allerdings müssen alle Teilnehmer einen negativen Corona-Test vorlegen. Nachweislich Geimpfte oder Genesene werden bei der Begrenzung auf 50 Personen mitgezählt. Und der bewirtende Gastronom ist für die Einhaltung der Test-, Hygiene- und Abstandsregeln verantwortlich.
Nach dem Ende der Pfingstferien sind alle Grundschulen und die Werkrealschule Urphar-Lindelbach zum Präsenzunterricht für alle Klassen zurückgekehrt. Die weiterführenden Schulen folgen am Montag, 14. Juni, berichtete Referatsleiter Matthias Fleischer.
Nach wie vor werden Schülerinnen und Schüler zweimal wöchentlich getestet. Neu ist, dass die Schulen auf Verlangen diesen Tests schriftlich bescheinigen und diese Bescheinigung 60 Stunden gültig ist. Wer also am Montagmorgen getestet wird, kann die Bescheinigung noch am Mittwochabend überall dort nutzen, wo das verlangt wird. Für Kinder und Jugendliche nicht bescheinigt werden dürfen allerdings Tests, die nicht an der Schule, sondern zu Hause vorgenommen werden. Manche Bildungseinrichtungen, an denen das noch so gehandhabt wird, überlegen deshalb, diese Praxis zu ändern, informierte der Referatsleiter.
Mit den Lockerungen der Öffnungsstufe drei ist auch wieder sehr viel mehr Sport möglich. Und zwar draußen und drinnen. Das gilt für Sporthallen ebenso wie für Fitnessstudios. Deshalb öffnet die Stadt ihre Mehrzweckgebäude und Sporthallen ab Mittwoch, 16. Juni, für den Trainingsbetrieb der Vereine. Das Referat Bildung und Familie hat alle Sportvereine darüber und über die Voraussetzungen, wie etwa notwendige Hygienekonzepte, bereits schriftlich informiert.
Informationen zur Corona-Pandemie stehen auf der Internetseite der Stadt unter www.wertheim.de/corona.
Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016