Itzehoe / Stuttgart, 19. Juli 2022 – Aufmerksame Zeugen meldeten am vergangenen Freitag eine ausgesetzte Hündin in der Bahnhofsstraße in Itzehoe. Laut den Berichtangaben wurde die sieben bis acht Jahre alte Vierbeinerin dort um 17:00 Uhr an einen Zaun gebunden und zurückgelassen. Die Zeugen beobachteten, wie eine circa 55-Jährige Frau das Tier dort festmachte und sich nach mehrmaligem Umsehen entfernte. Die Frau wurde als kräftig und zwischen 1,60 und 1,65 Meter groß beschrieben. Sie hat kurze, dunkle Haare und trug ein helles Oberteil mit kurzen Ärmeln sowie eine dunkle Hose. Polizeibeamte kümmerten sich um die ängstliche Hündin und brachten sie zum Tierheim Itzehoe. Sie ist kniehoch, hat ein schwarzes Fell und weiße Pfoten. Vermutlich hatte sie in der Vergangenheit Welpen ausgetragen. Die Polizeidirektion Itzehoe ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 04821-6020 sachdienliche Hinweise zur Tat und der Halterin entgegen.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen. Menschen, die etwas beobachtet oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
„Wir möchten helfen aufzuklären, von wem die Hündin ausgesetzt wurde“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Die herzlose Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim oder einen Tierschutzverein um Hilfe bitten müssen. Die Hündin einfach auszusetzen und so den Tod des Tiers billigend in Kauf zu nehmen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“
Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter und Halterinnen die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistung unterlassen.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der an der Tat beteiligten Personen zu helfen.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
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PETA.de/Schlagwort/Hunde
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