Jagdwaffen bei IWA-Outdoormesse in Nürnberg: PETA kritisiert Veranstalter für Förderung des tierquälerischen „Freizeitsports“

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Nürnberg / Stuttgart, 1. März 2023 – Von Donnerstag bis Sonntag findet die Messe „IWA Outdoor Classics“ in den Hallen der NürnbergMesse statt. Bei der Veranstaltung werden neben Outdoor- und Sportprodukten auch tödliche Waffen und Jagdzubehör verkauft. PETA kritisiert die Veranstaltung daher scharf. Obwohl es keinen nachvollziehbaren Grund für die Jagd auf Tierarten wie Füchse, Vögel und Marder in deutschen Wäldern gibt, töten Jäger und Jägerinnen bundesweit über fünf Millionen Wildtiere sowie mehrere Hunderttausend Katzen sowie zahlreiche Hunde pro Jahr – vornehmlich als „Freizeitbeschäftigung“. Auch Menschen werden durch Fehlschüsse oder Querschläger immer wieder verletzt oder gar getötet, so geraten sie beispielsweise bei Spaziergängen oder Gartenarbeiten unter Beschuss. Die Tierrechtsorganisation setzt sich für ein Verbot der Hobbyjagd ein und fordert die Organisatoren auf, Jagdwaffen und -ausrüstung aus dem Messeangebot zu streichen.

„Es ist geschmacklos, das Töten von Tieren als einen weiteren unterhaltsamen ‚Freizeitsport‘ anzupreisen“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Unter dem Deckmantel der ‚Naturverbundenheit‘ verursacht das Jagen unermessliches Leid – jedes Jahr werden unzählige Tiere durch Fehlschüsse verwundet oder in Fallen regelrecht zerquetscht und sterben dabei langsam und qualvoll. Zudem ereignen sich Jahr für Jahr zahlreiche Unfälle. Die IWA darf sich nicht weiter daran beteiligen. Ein Eingreifen des Gesetzgebers ist zudem längst überfällig.“

Regelmäßig schwere Jagdunfälle
In den vergangenen Jahren sorgten bereits zahlreiche schwere Jagdunfälle für Empörung. Ende Januar 2023 hat ein Jäger in Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) einen anderen Jäger angeschossen und schwer verletzt. In Ergersheim wurde im Dezember letzten Jahres ein Mann schwer am Bauch verletzt, als ein Jäger bei einer Bewegungsjagd stolperte und sich dadurch ein Schuss löste. Im August erlitt der Fahrer eines Maishäckslers in Bockenau ein Knalltrauma, als der Schuss eines Jägers nur wenige Zentimeter neben ihm einschlug. Bei einer Treibjagd im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wurde im Juli ein Jäger bei einer Erntejagd durch einen Schuss schwer verletzt. Im Januar 2022 wurde ein 78-Jähriger bei einer Treibjagd im Landkreis Kitzingen tödlich von einem Querschläger am Kopf getroffen.

Jagd laut Experten nicht notwendig
Anerkannte Wildbiologen sind sich einig, dass aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht. So müssen dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge die nahezu ausgerotteten Wölfe nicht durch menschliche Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit und Krankheiten stattfindet. [1] Auch englische Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass sich beispielsweise Fuchspopulationen aufgrund von Nahrungsverfügbarkeit und sozialen Faktoren von selbst regulieren. [2] Die Jagd hingegen zerstört die Alters- und Sozialstrukturen der Tierpopulationen, was bei den Überlebenden zu erhöhter Fortpflanzung führt. Verluste in der Population werden somit rasch durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen oder gar überkompensiert. Die Jagd ist daher unnötig, kontraproduktiv und grausam. Den rund 400.000 Hobbyjagenden in Deutschland stehen nur etwa 1.000 Berufsjägerinnen und -jäger, vor allem Forstbeamte, gegenüber.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Reichholf, J. H. (2009): Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW.
[2] Baker, P.; Harris, S. & White, P. (2006): After the hunt: The future for foxes in Britain. Report. University of Bristol/University of York. / Baker, P. & Harris, S. (2006): Does culling reduce fox (Vulpes vulpes) density in commercial forests in Wales, UK.

Weitere Informationen:
PETA.de/Jagd
PETA.de/Aktiv/Hobbyjagd-Petition
PETA.de/Themen/Trophäenjagd

Pressekontakt: 
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

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