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Ganderkesee / Stuttgart, 10. Januar 2023 – Mitte November erreichten PETA zahlreiche Whistleblower-Meldungen mit Links, Videos und Screenshots. Auf ihnen ist unter anderem zu sehen, wie ein Jugendlicher auf einem Livestreaming-Videoportal eine Katze verprügelt und sie den Angaben der Zeugen zufolge mit einem Bügeleisen verletzt und getötet hat. Die verschiedenen Videos zeigen zum anderen häusliche Gewalt innerhalb der Familie. Auf einem Video ist zu sehen, wie der Teenager einen Hund schlägt und anschreit. Auf einem anderen, wie er eine Katze auf seinem Schoß schlägt. Ein weiterer Clip zeigt, wie er eine Katze streichelt, die eine große, offene Wunde mit Hautfetzen entlang des gesamten Rückens hat. Die Tierrechtsorganisation hatte den Fall umgehend dem Veterinäramt und dem Jugendamt des Landkreises Oldenburg sowie der Polizeibehörde Ganderkesee gemeldet. Da derzeit unklar ist, ob sich noch Tiere in dem Haushalt befinden, appelliert PETA an die Veterinärbehörde, ein Tierhalteverbot gegen alle Beteiligten zu verhängen und die eventuell in dem Haushalt befindlichen Tiere zu retten. Die Organisation hat Strafanzeige gegen den Jungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg erstattet.
„Wir sind geschockt von der Grausamkeit der Taten, die der Jugendliche insbesondere an seiner Katze verübt hat“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der Junge hat nie gelernt, respektvoll und mitfühlend mit anderen Lebewesen umzugehen – zum Leidwesen der Katze. Die Verletzungen, die der Teenager ihr zufügte, haben das Tier nicht nur in Todesangst versetzt, sondern ihm natürlich auch extreme Schmerzen bereitet und es vermutlich das Leben gekostet. In der Regel sind schwere psychische Störungen für ein derartig grausames Verhalten verantwortlich, daher hoffen wir, dass der Familie die Tierhaltung untersagt wird und dass der Junge sich in therapeutische Behandlung begeben wird.“
Tierquälerei bei Kindern ist ein Warnsignal und sollte niemals ignoriert werden
In fast allen Fällen ist Tierquälerei ein deutliches Zeichen für schwere psychische Probleme: Die Kinder erfahren oft selbst Gewalt im häuslichen Umfeld und übertragen die Folgen ihres seelischen und körperlichen Missbrauchs und der entstandenen Leere sowie Langeweile auf schutzlose Tiere. Kommen Fälle von Tierquälerei durch Kinder ans Tageslicht, sollte mit ihnen dringend über die Tat gesprochen und umgehend auch psychologische Hilfe gesucht werden. Denn etwa 80 bis 90 Prozent aller Menschen, die Tiere quälen, belassen es nicht dabei.
Eltern stehen in der Verantwortung, ihren Kindern einen respektvollen Umgang mit allen Lebewesen beizubringen. Auch die Schule hat die Pflicht, Mitgefühl für andere zu vermitteln – egal ob für Mitschülerinnen und Mitschüler, das „Haustier“ oder alle anderen Lebewesen. Erwachsene haben eine Vorbildfunktion – nur durch ihren respektvollen und mitfühlenden Umgang mit Tieren können Kinder lernen, dass alle Lebewesen schätzens- und schützenswert sind.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
Tierquälerei.de
PETA.de/ÜberPETA/Erfolge
PETA.de/Themen/Tierqual-Videos
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]
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