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Kaisersbach / Stuttgart, 24. Februar 2022 – Tierquälerei entdeckt: Einem Medienbericht zufolge warfen eine oder mehrere bislang unbekannte Personen drei Hühner in den Ebnisee in Kaisersbach (Rems-Murr-Kreis). Ein Fußgänger entdeckte am Samstag im Uferbereich des Sees eine Sporttasche und fand darin drei tote Hühner. Ob die Tiere im See ertränkt oder bereits tot hineingeworfen wurden, ist noch unklar. Ein ähnlicher Fall ereignete sich im April 2021 im Landkreis Ludwigsburg. Dort wurden 19 getötete Hühner und ein getöteter Hahn im Enzkanal gefunden. Zudem wurden ein Schaf und ein Lamm mit zusammengebundenen Beinen in das Wasser geworfen, sodass sie qualvoll ertranken. Die Polizei ermittelt und nimmt unter 07181-2040 sachdienliche Hinweise zu der Tat am Ebnisee entgegen.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person oder Personen überführen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Wir setzen uns dafür ein, dass der oder die Tatverantwortlichen schnell überführt und zur Rechenschaft gezogen werden, bevor möglicherweise noch weitere Tiere in Gefahr gebracht werden“ so Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und PETAs Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie. „Die Verantwortlichen zu überführen, ist in solchen Fällen oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Deshalb kann es auf jeden noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Aufklärung der Taten vorantreiben. Wer wehrlose Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Weitere Informationen:
Pressekontakt: Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]
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