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Saarbrücken / Saarlouis / Stuttgart, 23. Dezember 2022 – Gegen kriegsähnliche Böllerei: Dunkel gekleidete PETA-Aktive demonstrieren am Mittwoch ab 12:30 Uhr Unter dem Pavillon in der Französischen Straße in Saarlouis sowie ab 15:30 Uhr vor der Europagalerie in der Trierer Straße 1 in Saarbrücken für ein Verbot von Feuerwerkskörpern in der Fußgängerzone. Mit aus den Ohren rinnendem Kunstblut positionieren sich die Demonstrierenden im Kreis. Stumm halten sie dabei verschiedene Schilder mit den Gründen für ein Feuerwerksverbot in die Höhe: „Kein Feuerwerk – weil es Tieren Angst macht“, „Kein Feuerwerk – weil es die Umwelt verschmutzt“ und „Kein Feuerwerk – weil es Kriegsgeflüchtete retraumatisieren kann“. Die Aktion ist als Schweigestunde für alle Lebewesen gedacht, die unter dem Krach und Schmutz von Silvesterböllern leiden.
„Mit der Aktion machen wir deutlich, dass ein Böllerverbot aus mehreren Gründen längst überfällig ist“, so Noah Heinz, Leiter des PETA-ZWEI-Streetteams Saarbrücken. „Jede und jeder von uns muss jetzt Verantwortung übernehmen: Viele Wildtiere wie Vögel und Rehe werden sonst wieder ihr Leben verlieren, weil sie panisch gegen Hindernisse prallen oder im Straßenverkehr Unfälle verursachen. Wie jedes Jahr werden wieder Tausende Hunde, Katzen und andere Tiere wegen des Lärms, den Gerüchen und Lichtern tagelang Angstzustände durchstehen müssen. Dazu kommen die jährlichen unzähligen Brände, Verbrennungen, Gliedmaßenverluste und sogar Todesfälle. Nimmt man noch die enorme Feinstaubbelastung hinzu, gibt es keinen vernünftigen Grund, Feuerwerkskörper nicht zu verbieten. Zumal an Silvester außerdem zahllose geflüchtete Menschen retraumatisiert werden könnten – denn akustisch gleichen Silvesterknaller Gewehrsalven aufs Haar.“
Bevölkerung unterstützt Verbot mehrheitlich
Mehr als die Hälfte aller Deutschen würde laut einer von PETA beauftragten GfK-Umfrage (2018) gerne auf knallendes Feuerwerk in der Silvesternacht verzichten. 58,2 Prozent der Befragten sprachen sich für einen Jahresausklang ohne lautes Feuerwerk aus, bei den befragten Frauen waren es sogar 65 Prozent. Mehrere große Baumarktketten wie Hornbach, Globus Baumärkte, Obi und Bauhaus gingen mit gutem Beispiel voran und haben Silvesterfeuerwerk bereits ausgelistet.
Laute Feuerwerkskörper setzen Tiere enorm unter Stress und belasten die Umwelt
Insbesondere Wildtiere leiden aufgrund der lauten Feuerwerkskörper unter massivem Stress. Sie reagieren besonders empfindlich auf die extreme Geräuschkulisse. Bei drohender Gefahr flüchten sie in der Regel. Panische Kraniche und Gänse flogen deswegen schon vor Autos, weil sie die Orientierung verloren hatten. Die außergewöhnliche Belastung kann die Tiere im schlimmsten Fall so schwächen, dass sie die Wintermonate nicht überleben. Zudem verlieren viele von ihnen auf der Flucht die Orientierung. Es dauert häufig Tage oder sogar Wochen, bis sie sich von diesem Schock erholt haben.
Auch Hunde, Katzen, Vögel und viele andere tierische Mitbewohner sind beim Jahreswechsel häufig großen Gefahren ausgesetzt. Jedes Jahr verzeichnen Tierkliniken zahlreiche Fälle von Tieren, die während der Silvesternacht behandelt werden müssen. Infolge der Angst und Fluchtversuche verletzen sie sich die Gliedmaßen, brechen sich die Knochen oder ziehen sich andere Verletzungen zu. Zudem führen die lauten Feuerwerkskörper immer wieder zu zahlreichen Unfällen. So liefen in den vergangenen Jahren beispielsweise oftmals Pferde auf Straßen.
Auch die Umwelt leidet unter den Feuerwerkskörpern. Am ersten Tag des neuen Jahres ist die Feinstaub-Konzentration vielerorts höher als sonst im ganzen Jahr. Die Folgen für die menschliche Gesundheit reichen von vorübergehenden Beeinträchtigungen der Atemwege über einen erhöhten Medikamentenbedarf bei Asthmatikern bis zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Das PETA ZWEI-Streetteam Saarbrücken ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
Details zu Aktion 1:
Datum: Mittwoch, 28. Dezember 2022
Uhrzeit: 12:30 – 13:30 Uhr
Ort: Unter dem Pavillon in der Französischen Straße, 66740 Saarlouis
Kontakt vor Ort: Noah Heinz(den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Details zu Aktion 2:
Datum: Mittwoch, 28. Dezember 2022
Uhrzeit: 15:30 – 16:30 Uhr
Ort: Europagalerie, Trierer Str. 1, 66111 Saarbrücken
Kontakt vor Ort: Noah Heinz(den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Weitere Informationen:
PETA.de/Feuerwerk-Verbot-Petition
PETA.de/Feuerwerksverkauf
PETA.de/Zoo-Krefeld-Brand
PETA.de/Themen/Katze-Hund-Silvester
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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