Kodersdorf: 60-Jähriger bei Unfall mit Kutsche schwer verletzt – PETA fordert Kutschenverbot von Landrat Dr. Stephan Meyer

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Kodersorf / Stuttgart, 2. November 2022 – Schwerer Unfall: Am vergangenen Montag ereignete sich ein Unfall mit einer von zwei Pferden gezogenen Kutsche in Kodersdorf (Landkreis Görlitz). Einem Medienbericht zufolge war die Kutsche kurz nach 16:00 Uhr auf der Straße der Freundschaft unterwegs. An der Einmündung zum Mühlweg geriet das Gespann zu weit nach rechts, wobei eines der Pferde erschrak und unkontrolliert loslief. Auf einer Brücke des Mühlwegs kollidierte die Kutsche daraufhin mit dem Brückengeländer und kippte um. Bei dem Unfall wurde der 60-jährige Kutscher schwer verletzt, sein 69-jähriger Mitfahrer konnte noch von der Kutsche abspringen und erlitt leichte Verletzungen. Beide Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Pferde blieben unverletzt. PETA appellierte heute angesichts dieses Vorfalls in einem Schreiben an Landrat Dr. Stephan Meyer, ein Verbot von Pferdekutschen im Landkreis Görlitz einzuführen. Die Tierrechtsorganisation warnt seit vielen Jahren vor den Risiken bei der Nutzung von Pferden vor Kutschen.

„Pferde sind Fluchttiere, daher ist es generell fahrlässig, sie vor Kutschen einzusetzen. Schon das kleinste Erschrecken kann eine Tragödie auslösen“, so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Da die Gefährte weder über sichere Bremssysteme, Airbags noch eine Knautschzone verfügen, sind schwere Unfälle mit Kutschen vorprogrammiert. Die einzige Lösung zum Schutz von Mensch und Tier ist deshalb ein Verbot von Kutschfahrten.“

Jährlich ereignen sich zahlreiche Unfälle mit von Pferden gezogenen Kutschen. Erst vor zwei Wochen wurden bei zwei Vorfällen am Niederrhein fünf Personen teils schwer verletzt. 2021 wurde bei insgesamt 35 Kutschunfällen in Deutschland ein Mensch getötet und mindestens 48 wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Darüber hinaus starben im Jahr 2021 vier Pferde, zehn weitere Tiere verletzten sich. Die mit Abstand häufigste Unfallursache war ein Erschrecken eines oder mehrerer Pferde.

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass die häufig schweren Verläufe der Unfälle vor allem auf fehlende Sicherungsvorrichtungen wie Gurte und Airbags sowie mangelhafte Beleuchtung und unzureichende Bremssysteme zurückzuführen sind. Rothenburg ob der Tauber beschloss 2010 nach einem schweren Pferdekutschenunfall ein Kutschverbot im Innenstadtbereich, das der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigte.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten. Die Tierrechtsorganisation setzt sich auch aus Tierschutzgründen für ein Verbot von Pferdekutschen ein. Eine tiergerechte Lebensweise wird Pferden vor Kutschen verwehrt. Pferde sind sehr sensible und soziale Lauftiere, die in einer Herde leben möchten. Sie benötigen gutes Futter und stets frisches Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Selbstverständlich sollten zudem natürliches Sonnenlicht und frische Luft zur Verfügung stehen. Wenn diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das für die Tiere ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Pferd in guter Haltung kann 35 Lebensjahre und mehr erreichen.

PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Pferdekutschenunfälle fordern immer wieder Opfer bei Mensch und Tier. / © 112-magazin.de

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:

PETA.de/Themen/Pferdekutschen
PETA.de/Pferdekutschenunfaelle

Pressekontakt:  Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]

Quelle : PETA.de

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