Am 15. Mai 2024 wurde eine unangekündigte Kontrolle des Lebensmittelversorgers am Ukraine-Ankunftszentrum Tegel durch die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht Reinickendorf durchgeführt. Grund waren die tags zuvor in der Abendschau des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) erhobenen Vorwürfe bezüglich der Lebensmittelversorgung der Geflüchteten, diese zu überprüfen.
Im entsprechenden Filmbeitrag wurden folgende Vorwürfe erhoben: Ein verschlossener Becher Milchpudding Schoko, auf dessen Deckel Maden zu sehen sind, ein angebissenes Toastbrot, dessen Bisskante schwarz verfärbt ist, und ein gekochtes, geöffnetes Ei, in dessen Innerem Schimmel erkennbar ist.
Die Kontrolle vor Ort ergab, dass die Mindesthaltbarkeitsdaten sämtlicher im Lager des Caterers vorhandener Lebensmittel noch gültig waren. Es wurden weder schimmeliges Toastbrot noch Maden auf dem Deckel des Milchpuddings festgestellt. Die Vorwürfe der verdorbenen Lebensmittel konnten somit nicht bestätigt werden.
Die Betreiber des Ukraine-Ankunftszentrums Tegel nehmen die Qualität der Lebensmittelversorgung sehr ernst und werden weiterhin alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die hohe Qualität der Versorgung der Geflüchteten sicherzustellen.
„Das in Teilen gleiche Bildmaterial (Milchpudding, angebissenes Toastbrot) war der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht Reinickendorf bereits am Ende August 2023 zugesendet worden. Bereits damals konnten die Vorwürfe bei einer Kontrolle nicht bestätigt werden. Bei näherer Inaugenscheinnahme des zugesandten Bildmaterials stellte sich heraus, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum des Puddings aus hiesiger Sicht auf den 15. Januar 2021 lautete (also rund 14 Monate vor Inbetriebnahme des Ukraine-Ankunftszentrums)“, erläutert Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU).
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