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BUND-Kommentar vom 18. November 2022
HINWEIS AN REDAKTIONEN: Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender, und Susann Scherbarth, BUND-Expertin für internationalen Klimaschutz, stehen für Einschätzungen und Interviews zur Verfügung.
COP 27: Entscheidende Phase eingeläutet – BUND fordert Einhaltung der historischen Verantwortung reicher Staaten
Zum Endspurt auf der Weltklimakonferenz COP 27 erklärt Susann Scherbarth, Leiterin Internationale Klimapolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Der letzte offizielle Tag der COP und wir sind noch sehr weit weg von den versprochenen Geldern für Klimafolgen, Schäden und Verluste. Die EU hat den Tag mit einem Vorschlag zur Erhaltung eines Finanzierungsfonds eingeläutet, gut, jedoch mit unakzeptablen Bedingungen verknüpft, die den G77 Block zerteilen würde. Statt die Last jetzt auf andere Staaten zu legen, sollten die reichen Nationen erst mal ihre Gelder in Trillionenhöhe auf den Tisch legen. Es braucht öffentliche und zusätzliche Mittel statt erneute Abhängigkeiten für vulnerable Staaten.
Es ist ein wenig zynisch, dass einige reiche Staaten wie die USA auf das 1,5 Grad Ziel pochen und Indien und China zu mehr Klimaschutz auffordern, wenn sie selbst meilenweit davon entfernt sind auf Klimakurs zu sein. Diese Schuldzuweisung ist nicht akzeptabel.
Mit diesem Ergebnisstand kann die Weltgemeinschaft Ägypten nicht verlassen. Das wäre ein Verrat an unseren Mitmenschen in Afrika und anderswo. Die Weltgemeinschaft muss einen Endspurt einlegen, die reichen Staaten ihrer historischen Verantwortung klar nachkommen.“
Weitere Informationen: www.bund.net/klimawandel/un-konferenzen/
Kontakt: Susann Scherbarth, Leitung Internationale Klimapolitik beim BUND, Mobil: 0032-486341837, E-Mail: susann.scherbarth@bund.net
Wegen der Bundesdelegiertenversammlung des BUND ist Olaf Bandt, BUND Vorsitzender, ab Freitagnachmittag in Dresden zu erreichen. Anfragen an Herrn Bandt bitte über Clara Billen, Pressereferentin, Mobil: 0151 14983986.
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Original Quelle Presseportal.de
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