Der Entwurf „Für Galina und Nikolaus“ von Stephanie Imbeau hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für die Grünverbindung Halemweg/Popitzweg gewonnen. Das Wettbewerbsverfahren erfolgte durch den Fachbereich Grünflächen des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf.
Das Werk besteht aus übergroßen Scherben zweier Schalen, die an die Widerstandskämpferin Galina Romanowa und den Widerstandskämpfer Nikolaus Christoph von Halem erinnern. Das Preisgericht lobte die Qualität der Skulptur und ihre Fähigkeit, verschiedene Altersgruppen anzusprechen. Nach Einschätzung der Jury schaffe das Werk eine angenehme Aufenthaltsqualität und greife die bestehende Materialität der Umgebung auf. Trotz dessen hebe sich das Werk deutlich von seinem Umfeld ab und bleibe als Kunst erkennbar.
Die Auslobung erfolgte als nicht offener, anonymer, einphasiger Kunstwettbewerb mit fünf eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern. Anlass dafür war die Neugestaltung der Grünverbindung zwischen Halemweg und Popitzweg. Diese wurden mit Hilfe der Fördermaßnahmen aus dem Programm „Stadtumbau/Nachhaltige Erneuerung“ zwischen 2020 und 2024 realisiert. Gemäß Anweisungen des Landes Berlin werden bei Baumaßnahmen des Landschaftsbaus auch immer Mittel für Kunst am Bau bereitgestellt. Dies soll die professionelle Bildende Kunst fördern und den öffentlichen Raum durch professionelle Kunstwerke unter Berücksichtigung der räumlichen, architektonischen, historischen, sozialen und institutionellen Zusammenhänge des Standortes aufwerten.
Für die Realisierung des Kunstwerks stehen im Projekt bis zu 26.000 Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen zu den mutigen Lebenswegen von Galina Romanowa und Nikolaus Christoph von Halem sowie ihrem entschlossenen Widerstand gegen das NS-Regime finden sich unter:
“Galina Romanowa”: https://www.ns-zwangsarbeit.de/alltag-zwangsarbeit/biografien/galina-romanowa/
Nikolaus Christoph von Halem
Im Auftrag
Jüch
Bilder: Titel Symbolbilder Berlin by Pixabay.com / Berlin.de