Kurz nach Attacke auf Dompteurin: Wird gefährlicher Elefant im „Elefantenreservat Starkenberg“ erneut auf Besucher losgelassen? / PETA fordert umgehende Beschlagnahmung des Tieres

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Starkenberg / Stuttgart, 7. September 2022 – Mitte Juli verletzte die Afrikanische Elefantendame „Baby“ eine Dompteurin im italienischen „Safari Park Maida“. Mit schweren Bauchwunden wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht. Baby wurde daraufhin nach Angaben des Parks an eine „Elefantenoase in Norddeutschland“ abgegeben [1]. Ende August postete das Elefantenreservat Starkenberg auf seiner Facebook-Seite ein Video, das offenbar eine Besucherin beim Abbrausen eines Elefantenneuzugangs in der Einrichtung zeigt. Das Video wurde von den Betreibenden wieder gelöscht, ist teilweise aber an anderer Stelle noch zu finden. Nach PETA vorliegenden Hinweisen könnte es sich dabei um die Elefantendame Baby handeln. Die Tierrechtsorganisation forderte am Dienstag das Kreisveterinäramt Altenburger Land auf, den Hinweisen nachzugehen. Sollte es sich um die betreffende Elefantin handeln, muss diese umgehend aus der Einrichtung genommen und in die professionelle Elefanten-Auffangstation wie das „Elephant Haven“ in Südfrankreich umgesiedelt werden, bevor es zu einem weiteren Vorfall kommt.

„Elefanten sind insbesondere nach einem Leben in Zirkusbetrieben gefährlich, weil sie dort jahrelang durch schlechte Haltung oder die zwanghafte Dressur misshandelt werden“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Da in dem in Starkenberg niedergelassenen Zirkusbetrieb über Jahre hinweg fahrlässig mit Tieren umgegangen wurde, würde es uns nicht überraschen, wenn die Elefantin in Starkenberg den Besuchenden erneut gefährlich nahe gebracht wird.“

Gutachten bestätigen Tierleid bei Circus Afrika
Der reisende Zirkusbetrieb von Hardy Weisheit sorgte unter anderem aufgrund gravierender Missstände in der Tierhaltung immer wieder für Negativschlagzeilen, bevor er sich unter dem Namen „Elefantenreservat und Erlebnispark Starkenberg“ in Thüringen niedergelassen hat. So waren beispielsweise die Elefanten tagsüber unzulässig angekettet, hatten unzureichende Beschäftigungsmöglichkeiten und im Stallzelt herrschten Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Zahlreiche Videoaufnahmen zeigen, wie Gandhi, Tonga und Moja mit ihrem Kopf und Körper hin und her „weben“. Ein Gutachten bestätigt, dass die Elefanten diese Verhaltensstörung im fortgeschrittenen Stadium zeigen, was als dauerhaftes Leiden einzustufen ist. [2] Dieser Befund deckt sich mit einem früheren Gutachten im Auftrag der Tierschutzbeauftragten des Landes Hessen. [3]

Angriffe durch Elefanten in Gefangenschaft
Obwohl Gandhi, Tonga und Moja durch ihre Zirkusvergangenheit als äußert gefährlich gelten, stehen in Starkenberg bisher unter anderem Elefantenreiten und Fotoshootings sowie Wildtierdressuren mit den drei Elefantendamen auf dem Programm. Durch die jahrelange Gefangenschaft und die Dressur mit dem „Elefantenhaken“ kann es jederzeit passieren, dass die Tiere unvermittelt und ohne Ankündigung „ausrasten“ und Menschen angreifen. Dem renommierten Verein Elefanten-Schutz-Europa e.V. zufolge wurden in Zirkusbetrieben in Europa und Nordamerika seit 1980 mindestens 52 Personen nachweislich von Elefanten getötet und etwa 145 Personen verletzt – mitunter schwer. [4]  

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Facebook-Posting des italienischen Safariparks Maida. https://www.facebook.com/safariparkmaida/photos/a.100120315979786/142707348387749
[2] Sachverständigengutachten vom 11. Oktober 2019, angefertigt am Veterinärwissenschaftlichen Department, Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München.
[3] European Elephant Group (2011): Quantitative und qualitative Erhebung zur Situation der Elefanten in deutschen Zirkussen. Haltungsfachliches Gutachten auf Anforderung der Landestierschutzbeauftragten des Landes Hessen. Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV).
[4] Elefanten-Schutz-Europa e.V., Archiv Elefantenunfälle: https://elefanten-schutz-europa.de/Wissen/Hintergrund-Unfaelle/ (Zuletzt geöffnet: 07.09.2022).

Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Elefantin-Starkenberg
PETA.de/Erlebnispark-Starkenberg
PETA.de/Circus Afrika Chronik
PETA.de/Elefanten Zirkus
PETA.de/Wildtierdressur

Pressekontakt:
Stefanie Bacher, +49 711 860591-431, [email protected]

Quelle : PETA.de

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