Landkreis Main-Spessart : Aktuell 67 positiv auf Coronavirus Covid-19 getestete Personen – 332 Personen unter häusliche Quarantäne

Stand: 30.03.2020, 9.00 Uhr

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Aktuelle Informationen aus dem Landkreis Main-Spessart

Im Landkreis Main-Spessart gibt es aktuell 67 positiv auf Covid-19 getestete Personen (Stand: 30.03.2020, 9.00 Uhr), davon befinden sich fünf Personen in stationärer Behandlung im Klinikum Main-Spessart, eine davon auf der Intensivstation.

Aktuell sind 332 Personen unter häusliche Quarantäne gestellt. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass diese Personen auch mit dem Corona-Virus infiziert sind. Die Quarantäne ist eine Präventionsmaßnahme, um die Ausbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen. Alle verfügbaren Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes ermitteln Kontaktpersonen und leiten gegebenenfalls Testungen ein. „Verhalten Sie sich so, als ob jede Person, der sie begegnen, potentiell positiv ist. Nur wenn jeder für sich alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen einhält, haben wir noch die Möglichkeit den Anstieg der Fallzahlen zu verlangsamen“, appellierte Schiebel an die Menschen.

Landratsamt Main-Spessart und seine Außenstellen seit Donnerstag, 19. März geschlossen! Bitte verstärkt E-Mail und Telefon nutzen 
Um sowohl die Bevölkerung als auch die Mitarbeiter des Landratsamtes vor Infektionen mit dem Corona-Virus zu schützen und solange wie möglich den Dienstbetrieb aufrechterhalten zu können, wird der Parteiverkehr im Landratsamt sowie in den Außenstellen, wie bspw. Veterinäramt, Führerschein- und Zulassungsstelle, bis auf die unten genannten Ausnahmen, Schulwesen oder Tourist-Info, bis auf weiteres ausgesetzt. Persönliche Vorsprachen sind also nicht mehr möglich. Wir bitten unsere Bürgerinnen und Bürger daher, ihre Angelegenheiten nach Möglichkeit per Post, E-Mail oder telefonisch zu erledigen.

+++Richtiges Verhalten bei leichten Symptomen+++
Immer wieder stellen Betroffene die Frage, ob sie bei einer Atemwegserkrankung ärztlichen Rat einholen und um einen Test bitten sollten, auch wenn die Symptome nur leicht sind (Husten, Niesen, Halsschmerzen). Das sollte man in diesen Fällen tun:

  • wenn man innerhalb der letzten zwei Wochen engen Kontakt zu einem Erkrankten mit einer laborbestätigten COVID-19-Diagnose hatte. Ein wirklich enger Kontakt bedeutet entweder, dass man mindestens 15 Minuten mit dem Erkrankten gesprochen hat bzw. angehustet oder angeniest worden ist, während dieser ansteckend gewesen ist.
  • wenn man in den letzten 14 Tagen in einem vom Robert Koch Institut ausgewiesenen Risikogebiet war,
  • wenn Vorerkrankungen bestehen oder die Atemwegserkrankung schlimmer wird (Atemnot, hohes Fieber etc.),
  • wenn man bei der Arbeit oder ehrenamtlichen Tätigkeit mit Menschen in Kontakt kommt, die ein hohes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben (z.B. im Krankenhaus oder der Altenpflege).

Kontaktieren Sie in diesen Fällen bitte umgehend Ihren Hausarzt oder rufen Sie den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 an. Dort bespricht man mit Ihnen das weitere Vorgehen. Schon bevor das Testergebnis vorliegt, sollte man sich selbst isolieren, d.h. zuhause bleiben, alle engen Kontakte unter zwei Metern meiden, gute Händehygiene einhalten und bei Kontakt zu anderen (falls vorhanden) einen Mund-Nasenschutz tragen. Wer mit Menschen mit Vorerkrankungen arbeitet (Krankenhaus, Altenpflege etc.), sollte aber in jedem Fall seinen Betriebsarzt informieren.

Keine Testung ist für die Personen vorgesehen, die Kontakt zu einer Person in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis hatten, die wiederum Kontakt zu einem im Labor bestätigten COVID-19-Patienten hatte, aber völlig gesund sind. In diesem Fall ist man keine Kontaktperson, hat kein erhöhtes Risiko für eine COVID-19-Erkrankung und kann auch niemanden anstecken.

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