Im Auftrag von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat Landrat Jens Marco Scherf die Teilnehmerurkunde am Umweltpakt Bayern an Geschäftsführer Jan Wohlbold und Stefan Renz von der Fripa Papierfabrik Albert Friedrich KG überreicht.
Der Freistaat Bayern würdigt mit der Urkunde die Anstrengungen von Unternehmen für die Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten. Auf diese Weise sollen neue Impulse im Klimaschutz gesetzt, Lösungen im Umgang mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen entwickelt und der Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen vorangebracht werden.
Für Landrat Jens Marco Scherf ist die Fripa der lebende Beweis, dass mittelständische und familiengeführte Unternehmen ihre besondere Verantwortung leben und wahrnehmen. Die Fripa stehe für Umweltschutz und den sparsamen Umgang mit Ressourcen im Rahmen des industriellen Umbaus, sagte er.
In der Fripa würden immer wieder gemeinsam Ideen gesammelt und im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt, erklärte Geschäftsführer Jan Wohlbold. „Für die Fripa ist die Umwelt extrem wichtig“, stellte er klar, auch die Kunden legten verstärkt Augenmerk auf nachhaltig hergestellte Produkte. So kaufe man schon seit Jahren den Zellstoff innerhalb Europas aus zertifizierter Forstwirtschaft ein. Es reiche heute auch nicht mehr aus, der Beste zu sein in Sachen Energieverbrauch, sondern man müsse auch schauen, aus welchen Quellen die Energie stammt.
Laut Stefan Renz, dem Betreuer der Umweltschutzmaßnahmen, habe man etwa durch die Optimierung der Trocknungshauben an zwei Maschinen zur Papierherstellung eine Energieeinsparung von 4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erreicht – umgerechnet entspricht das einer Einsparung von über 800 Tonnen CO2. Diese Optimierung habe auch zu einer weiteren Stromeinsparung von rund 400.000 Kilowattstunden pro Jahr aufgrund der Drosselung der Ventilatoren geführt. Durch die verbesserte Entwässerung der noch feuchten Papierbahnen spare man weitere 500.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr. Solche CO2-Einsparungen bei der Herstellung seien auch ganz im Sinne der Geschäftspartner, die sich die Klimaneutralität auf die Fahne geschrieben hätten, so Jan Wohlbold. Viele kleinere Maßnahmen ergänzten die Bemühungen, so Leonie Reus, Assistentin der Geschäftsführung.
Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen sei eine kontinuierliche Aufgabe, bei der viele Stellschrauben justiert werden müssten, stellte Landrat Jens Marco Scherf fest, als er die Teilnehmerurkunde übergab und anschließend bei einem Rundgang vor Ort Einblicke in die Hygienepapierherstellung gewann.
Im Auftrag von Umweltstaatsminister Thorsten Glauber übergab Landrat Jens Marco Scherf (Mitte) die Teilnehmerurkunde am Umweltpakt Bayern an Fripa-Geschäftsführer Jan Wohlbold (rechts) und Stefan Renz.
Quelle :Landkreis-Miltenberg.de