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26.03.2020
Kreis Miltenberg. Die Zahl der bisher im Landkreis Miltenberg bekannt gewordenen Coronavirus-Infektionen ist von gestern bis heute Nachmittag von 60 auf 72 angestiegen. Davon wird eine Person nach wie vor intensivpflichtig behandelt, drei Personen wurden bereits als gesund entlassen, alle anderen Infizierten zeigten bislang entweder keine oder nur eine milde Symptomatik in Form grippeähnlicher Beschwerden.
Ärztinnen und Ärzte, die bei einer Person den Verdacht auf eine Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus stellen, müssen dies gemäß der Coronavirus-Meldepflichtverordnung unverzüglich, d.h. spätestens innerhalb von 24 Stunden, dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt melden. Dies gilt auch für Labore, die das neuartige Coronavirus bei einer Person nachweisen. Die Meldungen müssen auch Name, Adresse und Kontaktdaten der betroffenen Personen enthalten, damit das Gesundheitsamt die Personen kontaktieren, die notwendigen Ermittlungen und Maßnahmen sowohl bei den Erkrankten / Infizierten als auch bei deren engen Kontaktpersonen durchführen und die erforderliche häuslichen Quarantäne anordnen kann. Ziel der Quarantäne ist es, die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus so weit wie möglich zu verlangsamen. Für Erkrankte / Infizierte gilt die Quarantäne bis zur Freigabe durch das Gesundheitsamt. Für enge Kontaktpersonen, die während der Quarantänezeit keine Krankheitssymptome entwickeln, beträgt die Quarantäne 14 Tage, und zwar ab dem letzten Kontakt mit der infizierten Person.
Falls sich Bürgerinnen und Bürger innerhalb der letzten 14 Tage in vom Robert-Koch-Institut festgestellten Risikogebieten oder in besonders betroffenen Gebieten in Deutschland aufgehalten haben oder Kontakt mit einem bestätigten Erkrankungsfall hatten und an Erkältungssymptomen leiden, sollten sie sich mit dem Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter Telefon 116 117 in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.
Das Bürgertelefon des Landratsamtes zu Fragen rund um das Coroanvirus ist unter der Telefonnummer 09371 501-700 werktags von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr erreichbar.
Weitere wichtige Informationen und Links zum Coronavirus auf der Sonderseite der Homepage des Landratsamtes Miltenberg unter
https://www.landkreis-miltenberg.de/Landkreis/Aktuell/Coronavirus.aspx
Jugendamt stellt auch in der Corona-Krise Hilfe sicher
In Zeiten der Corona-Krise mit weitgehenden Ausgangsbeschränkungen, Kindergarten- und Schulschließungen halten sich Familien länger gemeinsam in der Wohnung oder im Haus auf als in normalen Zeiten. Durch diese ungewohnte Situation kann es verstärkt zu Konflikten zwischen den Familienmitgliedern kommen. Das Jugendamt ist sich dieser schwierigen Situation bewusst und stellt weiterhin Hilfen sicher.
Gerade Familien, die Hilfen zur Erziehung erhalten, brauchen weiterhin eine enge Unterstützung. Diese gewährleistet das Jugendamt, indem die ambulanten Fachkräfte telefonisch oder videogestützt Kontakt mit den Familien halten. Ferner stehen dem Jugendamt zur Sicherstellung des Kindeswohls Sonderrechte zur Verfügung – etwa hinsichtlich der Inanspruchnahme der Notbetreuung in Kindertagesstätten, Heilpädagogischer Tagesstätte und Schule bis zur sechsten Klasse. Das Jugendamt berät die betreuten Familien aktiv, um Eskalationen vorzubeugen und Inobhutnahmen zu verhindern.
Meldungen zu Kindeswohlgefährdungen werden selbstverständlich regulär gemäß den Verfahrensabläufen im Jugendamt bewertet. Eventuell notwendige Hausbesuche werden auch umgesetzt. Jede Meldung zu einer Kindeswohlgefährdung wird wie bislang üblich im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte in Bezug auf gewichtige Anhaltspunkte individuell bewertet. Unter Berücksichtigung von Checklisten zu Gefährdungseinschätzungen treffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Diensts (ASD) eine Risikoeinschätzung und legen diese der Sachbereichs- und Jugendamtsleitung zur Zustimmung hinsichtlich des geplanten Vorgehens vor.
Wenn Bürgerinnen und Bürger den Verdacht haben, dass es in ihrer Nachbarschaft zu häuslicher Gewalt kommt, gibt es verschiedene Adressen, an die sie sich wenden können. Hilfen bieten auch mehrere andere Organisationen:
- Das Jugendamt ist weiter regulär für Helfernetzwerke, Polizei sowie Bürgerinnen und Bürger unter Telefon 09371 501-203 erreichbar.
- Die „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche ist unter Telefon 116 111, Internet: www.nummergegenkummer.de, rund um die Uhr erreichbar.
- Die „Nummer gegen Kummer“ (Elterntelefon) ist anonym und kostenlos unter Telefon 0800 1110550 erreichbar.
- Das Selbsthilfe- und Beratungszentrum für Frauen (SEFRA), zuständig für den gesamten Bayerischen Untermain, ist telefonisch unter 06021 24728 erreichbar (Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch von 9 bis 13 Uhr) sowie im Internet unter https://beratung-sefraev.beranet.info (mit Link zur E-Mail-Beratung).
- Das AWO-Frauenhaus Aschaffenburg, Zufluchtsstätte für körperlich und/oder seelisch misshandelte oder von Gewalt bedrohte Frauen und ihre Kinder) gewährleistet Aufnahmebereitschaft rund um die Uhr; Telefon: 06021 24455.
- Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, erreichbar unter Telefon 0800 116016, ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Weitere Informationen und ein Link zur Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de.
- Das Informationszentrum für Männerfragen e.V. (Internet: www.maennerfragen.de, Telefon: 069 4950446) berät Gewalt ausübende, aber auch von Gewalt betroffene Männer, Frauen und Paare.
- Der Deutsche Kinderschutzbund e.V. (Internet: www.kinderschutzbund-ab.de, Telefon: 06021 4430800) bietet Beratung für Kinder und Jugendliche sowie Hilfestellung für Eltern zur gewaltfreien Erziehung.
- Die Telefonseelsorge hat unter Telefon 0800 1110111 und 0800 1110222 ein offenes Ohr für alle Anliegen. Das Angebot ist kostenlos und anonym.
- Die Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (BKE) ist im Einzel- oder Gruppenchat erreichbar, bietet ein Forum und Mailberatung unter www.bke.de. Das Angebot ist anonym, kostenfrei und datensicher. Weitere Angebote gibt es für Eltern (www.bke-elternberatung.de) und Jugendliche (www.bke-jugendberatung.de).
Quelle :Landkreis-Miltenberg.de
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