Sicherheit rundum: Das Gelände der Lea Wertheim wird nun durch Videokameras überwacht. Die Anlage wurde in den letzten Tagen installiert und „scharf“ gestellt.
Videoüberwachung wird zum Standard in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes. Damit reagiert die Landesregierung zum einen auf Auseinandersetzungen zwischen den Flüchtlingen innerhalb der Einrichtungen und zum anderen auf die landesweit steigende Zahl von Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte. Siehe Beispiel Wertheim: Ende Januar kletterten Unbekannte über den Zaun und warfen einen „Rauchtopf“ gegen ein Gebäude der Flüchtlingsunterkunft.
Die Lea-Leitung verbindet mit der Videoüberwachung auch die Erwartung, das Problem des Alkohol-Schmuggels aufs Gelände besser in den Griff zu bekommen. Alkohol ist in der Einrichtung verboten. Wenn Lea-Bewohner in die Unterkunft zurückkehren, werden sie am Eingang vom Wachdienst kontrolliert. Aber bisher war nicht zu verhindern, dass Alkohol über den Zaun eingeschleust wurde. Das wird sich jetzt ändern.
Für die Bürger in den Stadtteilen Reinhardshof und Wartberg ist wichtig zu wissen: Die Kameras erfassen zwar optisch auch Fußgänger auf öffentlichen Wegen entlang des Zaunverlaufs. Dieser Bereich bleibt aber bei den Aufnahmen ausgespart. Die Persönlichkeitsrechte sind also gewahrt – solange man nicht über den Zaun steigt.
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Stadtverwaltung Wertheim
Bilder „Wertheim zeigt Flagge“ Demo gegen den Brandanschlag Lea Reinhardshof 20.09.2015
Bildergalerie Empfang der ersten Flüchtlinge an der LEA ,Polizei Akademie Wertheim, 13.09.2015