20 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt Zahlen 11. 10 – Drei weitere Schulklassen in Bad Mergentheim unter Quarantäne – Strukturiertes Entlassmanagement für das Bischöfliche Internat Maria Hilf
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Wochenende insgesamt 20 Fälle einer Coronavirus-Infektion gemeldet, davon vier am Samstag, 10. Oktober, und 16 am Sonntag, 11. Oktober.
Die Betroffenen leben im Gebiet der Städte und Gemeinden Bad Mergentheim, Igersheim, Weikersheim und Niederstetten. In neun Fällen besteht ein Zusammenhang zum aktuellen Infektions-Geschehen im Bischöflichen Internat Maria Hilf und in mehreren Schulen in Bad Mergentheim. In acht Fällen handelt es sich um Kontakte zu einem weiteren, bereits bekannten Infektions-Cluster. Alle 20 neu Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation. Ihre Kontakte werden ermittelt, soweit sich dies nicht aufgrund bereits bestehender Quarantäneanordnungen erübrigt. Für die Kontaktpersonen wird, sofern noch nicht geschehen, ebenfalls häusliche Isolation angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 621.
Derzeit sind 67 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 30 (+9), Boxberg: 2, Creglingen: 0, Freudenberg: 0, Großrinderfeld: 2, Grünsfeld: 0, Igersheim: 6 (+3), Königheim: 0, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 4, Niederstetten: 5 (+3), Tauberbischofsheim: 2, Weikersheim: 9 (+5), Werbach: 0, Wertheim: 5, und Wittighausen: 2.
In Bad Mergentheim mussten drei weitere Schulklassen unter Quarantäne gestellt werden. Dabei handelt es sich um zwei Klassen sowie einzelne Schülerinnen und Schüler von Parallelklassen am Deutschorden-Gymnasium und um eine Klasse der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim.
Für das Bischöfliche Internat Maria Hilf in Bad Mergentheim wurde am Wochenende ein strukturiertes Entlassmanagement eingeleitet. Internatsschüler, die negativ auf das Coronavirus getestet wurden, können, sofern gewünscht, den Rest ihrer Quarantänezeit nun in ihren Familien verbringen.
Eindringlicher Appell an die Bevölkerung
Vor dem Hintergrund des aktuell steigenden Infektionsgeschehens appellieren Erster Landesbeamter Christoph Schauder als Leiter des Arbeitsstabes Corona im Landratsamt Main-Tauber-Kreis und Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elisabeth Krug an alle Bürgerinnen und Bürger, die Corona-Regeln strikt zu beachten und insbesondere die AHA-Regeln konsequent einzuhalten. Dies bedeutet, Abstand zu anderen Menschen zu halten, strikt auf Hygiene zu achten, insbesondere durch häufiges Händewaschen, und überall dort, wo es verpflichtend ist, konsequent die Alltagsmaske zu tragen. „Dabei müssen stets sowohl Mund als auch Nase bedeckt sein, denn Halbmast hilft nix“, sagt Erster Landesbeamter Christoph Schauder.
Darüber hinaus ruft Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elisabeth Krug dazu auf, die Mund-Nasen-Bedeckung freiwillig auch überall dort zu tragen, wo man auf viele Menschen trifft, beispielsweise auf stark belebten Straßen und Plätzen. „Jenseits aller Vorschriften ist es schlicht vernünftig, einer einfachen Regel zu folgen: überall dort, wo viele Menschen sind, nutzen wir konsequent die Alltagsmaske“, erklärt Krug. Schließlich werde die AHA-Regel spätestens seit Beginn der kühleren
Jahreszeit um zwei Buchstaben erweitert – um das C für Corona-Warn-App nutzen und um das L für das regelmäßige, intensive Lüften aller Innenräume, auch wenn es draußen kalt ist.