Main-Tauber-Kreis: Beim Landwirtschaftsamt wurden Grundschüler zu Lebensmittelrettern

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Beim Landwirtschaftsamt wurden Grundschüler zu Lebensmittelrettern


Im Lehrplan der Grundschulen für die dritten und vierten Klassen sind die Grundlagen der Ernährungsbildung festgehalten. Mit der landesweiten Umsetzung des Ernährungsführerscheins in den dritten Klassen ist bereits eine gute Basis geschaffen, um frühzeitig in der Thematik zu sensibilisieren. Im Rahmen der Landesinitiative „Bewusste Kinderernährung“ (BeKi) des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bietet das Landwirtschaftsamt darüber hinaus jedes Jahr eine Lernwerkstatt zu verschiedenen Themenschwerpunkten an.
Ziel der Aktion ist es, mit den Kindern die ersten Schritte zu einer genussvollen und abwechslungsreichen Ernährung zu gehen und sie für eine bewusste Lebensmittelauswahl zu sensibilisieren.

Lebensmittel landen zu oft in der Tonne

In diesem Jahr beschäftigte sich die Lernwerkstatt mit dem Thema „Lebensmittelverschwendung“. Im Durchschnitt wirft jeder Mensch pro Jahr circa 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Viele dieser Lebensmittel wären noch genießbar. Aber sie werden oft entsorgt, weil sie nicht mehr so schön aussehen, Unsicherheiten aufgrund der Haltbarkeit bestehen oder Ideen fehlen, was aus ihnen gezaubert werden kann.
Der theoretische Lernzirkel der Lernwerkstatt bestand aus mehreren Stationen: Die Schülerinnen und Schüler beleuchteten den Unterschied von Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum, den Siegeldschungel auf Verpackungen sowie Transportwege und Verpackungsmaterial. Außerdem probierten sie, ob ein Unterschied zwischen „krummen“ und der „Norm“- entsprechenden Gemüse- und Obstsorten zu schmecken sei. Themen wie Regionalität und Saisonalität fanden sich sowohl in der Theorie als auch in der Praxis wieder.

Von der Theorie in die Praxis – Vielfältige Erfahrungen in der Küche gesammelt

In der Lehrküche bereiteten die Kinder nicht nur Milchshakes aus überreifem Obst, Kartoffelsuppe mit Gemüseresten oder einen Auflauf mit Nudeln vom Vortag zu, sondern sie gestalteten auch ihr eigenes Bienenwachstuch. Die nachhaltige und kostengünstige Alternative dient als natürliches Verpackungsmaterial für Lebensmittel.

„Besonders wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler mit Spaß praktische Erfahrungen in der Küche sammeln. Dabei entwickeln sie Ideen, wie sie selbst Lebensmittelverschwendung vermeiden können“, sagt Dagmar Heckmann aus dem Sachgebiet Ernährung und Hauswirtschaft am Landwirtschaftsamt. Die Schüler wurden sowohl in der Küche als auch an den Theoriestationen durch erfahrene BeKi-Referentinnen betreut und angeleitet. Die Rückmeldungen der teilnehmenden Lehrkräfte waren durchweg positiv: „Ein für Schüler und Lehrer gewinnbringender Vormittag. Wir sind begeistert“, lautete nur eine der vielen Rückmeldungen auf den Evaluationsbögen.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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