Landrat Christoph Schauder und Elisabeth Krug, Dezernentin für Jugend, Soziales und Gesundheit beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, haben sich vor kurzem mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreisärzteschaften und den Krankenhäusern und Kliniken im Landkreis über die ärztliche Versorgung im Main-Tauber-Kreis ausgetauscht. Das Treffen diente als Startschuss für weitere Planungen, um die haus- und fachärztliche Versorgung im Main-Tauber-Kreis langfristig sicherzustellen.
„Die Altersstruktur der Ärztinnen und Ärzte im Main-Tauber-Kreis ist hoch. Ein Großteil der Ärzteschaft ist 60 Jahre oder älter. Der Ländliche Raum steht hierbei auch in großer Konkurrenz zu anderen Regionen. Für junge Medizinerinnen und Mediziner sind Ballungsräume sehr attraktiv“, erklärte Landrat Christoph Schauder. „Die veränderten Berufs- und Lebensziele der jungen Ärztinnen und Ärzte spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Work-Life-Balance steht immer mehr im Mittelpunkt“, ergänzte Dezernentin Krug.
Sowohl die Nachfolgeregelungen für Arztpraxen im Main-Tauber-Kreis als auch die Sicherung des ärztlichen Nachwuchses in Kliniken stellen die Ärzteschaft vor Herausforderungen. Hier gilt es laut den Ärztinnen und Ärzten, bereits frühzeitig gegenzusteuern und zu versuchen, Studentinnen und Studenten mit Bezug zum Main-Tauber-Kreis in der Heimat zu binden.
„Der Landkreis bietet großartige Anreize, gerade auch für junge Familien“, betonte Landrat Schauder. Diese gelte es herauszustellen und zu fördern. Der Landrat sagte außerdem die notwendige Unterstützung des Landkreises zu, wo dies möglich sei. Im Rahmen der Besprechung wurden bereits erste Ideen und Überlegungen ausführlich diskutiert und die einzelnen Meinungen konstruktiv ausgetauscht. Als erster wichtiger Ansatz sei es notwendig, die bereits bestehenden Angebote, um medizinische Nachwuchskräfte zu gewinnen, an einer Stelle zentral zu bündeln und über diese offensiv zu kommunizieren. Das Ziel sei ganz klar, frühzeitig den Kontakt zu den jungen Menschen zu suchen, um diese so in der Region zu halten, erklärte Christoph Schauder.
Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass ein weiterer Meinungsaustausch zu diesem Thema in der zweiten Jahreshälfte stattfinden soll. Der Landrat dankte den Krankenhäusern und Kliniken sowie der gesamten Ärzteschaft im Landkreis für das unermüdliche Engagement im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren. „Ohne ihren Einsatz hätten wir die Herausforderungen, vor die uns dieses Virus gestellt hat, nicht so gut meistern können“, betonte Landrat Schauder.
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