Main-Tauber-Kreis: Jugendhilfeausschuss über Einschulungsuntersuchungen informiert

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Jugendhilfeausschuss über Einschulungsuntersuchungen informiert


Der Jugendhilfeausschuss des Main-Tauber-Kreises hat vor kurzem im Landratsamt getagt. Auf der Tagesordnung standen unter anderem eine höheres Pflegegeld für junge Menschen in der Vollzeitpflege und ein Bericht über die Einschulungsuntersuchungen durch das Gesundheitsamt. Aleit-Inken Fladausch-Rödel wurde zur ehrenamtlichen Tätigkeit im Gremium verpflichtet.

Die Verwaltung stellte die geplante Anpassung bei den Leistungen zum Unterhalt (Pflegegeld) für Kinder und Jugendliche in der Vollzeitpflege vor. Außer den Kosten für den Sachaufwand sowie die Pflege und Erziehung junger Menschen erhalten Vollzeitpflegeeltern den Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung sowie einen angemessen Beitrag zur Unterstützung der Alterssicherung für junge Menschen erstattet. Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) sowie die kommunalen Spitzenverbände haben empfohlen, den Betrag für eine angemessene Alterssicherung unterjährig anzupassen. Bisher wurden 42,53 Euro pro Monat erstattet. Das Gremium stimmte zu, den Betrag für die Alterssicherung auf monatlich 48,36 Euro zu erhöhen. Die Änderung gilt rückwirkend ab Januar.

Die Ausschussmitglieder wurden über die Einschulungsuntersuchungen informiert. Dabei handelt es sich um eine Pflichtuntersuchung für alle Kinder, die in Baden-Württemberg eingeschult werden. Bei der Untersuchung werden beispielsweise die Sprachentwicklung, mathematische Basiskompetenzen und die Grob- und Feinmotorik per Screening-Verfahren getestet. Darüber hinaus werden unter anderem das Hör- und Sehvermögen sowie die Teilnahme an den im Kinderschutzgesetz verankerten Vorsorgeuntersuchungen und der Impfstatus überprüft. Die Untersuchungsergebnisse werden im Anschluss den Ärzten des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes zur Beurteilung vorgelegt. Bei auffälligen Untersuchungsergebnissen werden die Kinder zu weiteren Untersuchungen im Gesundheitsamt eingeladen und die Eltern über entsprechende Fördermöglichkeiten beraten. Kinder mit einem besonders hohen Förderbedarf werden etwa ein halbes Jahr vor der geplanten Einschulung noch einmal untersucht. Das Gesundheitsamt berät dabei über den Zeitpunkt der Einschulung und die Wahl der Schulart. Die Entscheidung treffen aber die Sorgeberechtigten. Monika Treppner, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, stellte die Einzelheiten sowie wichtige Eindrücke aus den Untersuchungen vor.

Für die Amtsperiode 2024 bis 2028 findet in diesem Jahr auch in Baden-Württemberg die Wahl der Jugendschöffinnen und Jugendschöffen bei den Bezirksjugendschöffengerichten und den Jugendkammern der Landgerichte statt. Jugendschöffinnen und Jugendschöffen fällen als ehrenamtliche Richterinnen und Richter gemeinsam und gleichberechtigt mit Berufsrichterinnen und Berufsrichtern die Urteile in Jugendstrafverfahren. Die Vorschlagslisten, die das Jugendamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis aus dem Kreis der Bewerberinnen und Bewerber erstellt hatte, wurde durch den Jugendhilfeausschuss verabschiedet. Die Listen werden in Kürze öffentlich aufgelegt, zuvor wird der Zeitpunkt der Auflegung öffentlich bekannt gemacht. Anschließend werden die Vorschlagslisten bei den Gerichten eingereicht. Die Jugendschöffen werden bis spätestens September durch einen Schöffenwahlausschuss unter dem Vorsitz eines Jugendrichters gewählt.

Aleit-Inken Fladausch-Rödel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis, war in der Kreistagssitzung am Mittwoch, 29. März, als stimmberechtigtes Mitglied in den Jugendhilfeausschuss gewählt worden. Sie wurde von der Liga der freien Wohlfahrtspflege im Main-Tauber-Kreis zur Wahl vorgeschlagen und folgt auf den ausgeschiedenen Wolfgang Pempe. Fladausch-Rödel wurde in der aktuellen Sitzung durch Ersten Landesbeamten Florian Busch zur ehrenamtlichen Tätigkeit im Jugendhilfeausschuss verpflichtet. Der Erste Landesbeamter lobte die Bereitschaft, dieses wichtige und interessante Ehrenamt zu übernehmen und wünschte ihr viel Freude bei der neuen Aufgabe.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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