Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis investiert weiterhin in die Zukunftsfähigkeit seiner Beruflichen Schulen. Die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim hat in den vergangenen Monaten Lehrmittel beschafft, um den Bildungsstandort auf einem modernen und zeitgemäßen Niveau zu halten. Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung, hat sich gemeinsam mit dem geschäftsführenden Schulleiter der beruflichen Schulen des Main-Tauber-Kreises, Oberstudiendirektor Peter Wöhrle, die neuen Arbeitsmittel und Maschinen vor Ort angeschaut.
„Mit der Ausstattung gehen wir unseren Weg für moderne und zukunftsfähige Bildungsstandorte im Landkreis konsequent weiter. Die Investitionen der Gegenwart bilden dabei das Fundament für die Zukunft. Mit einer hochwertigen und zeitgemäßen technischen Ausstattung in den gewerblichen Schulen in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und Wertheim fördern wir gezielt die Ausbildung von Fachkräften im Landkreis und meistern im Schulterschluss mit Handwerk und Industrie die technologischen Herausforderungen unserer Zeit“, erklärte Dezernentin Ursula Mühleck.
„Die eingesetzte Technik ist hierbei nur so gut wie die Lehrkräfte, die tagtäglich die damit einhergehenden Lerninhalte vermitteln. Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Maßnahmen von der konzeptionellen Vorarbeit bis zur Anwendung im Bildungsbetrieb begleitet haben. Ein strukturiertes Lern- und Wissensmanagement für pädagogische Fachkräfte ist ein wesentlicher Bestandteil der getätigten Investitionen“, sagte Oberstudiendirektor Peter Wöhrle.
Für die Metallgewerke wurde ein Lasergravur-Gerät angeschafft, mit dem sich in der Ausbildung sowie in der Meisterschule Werkstücke gravieren oder per Laser zuschneiden lassen. Zudem wurde in eine neue Fräsmaschine mit automatischem Vorschub in drei Achsen investiert, die in der Berufsfachschule für Metalltechnik, in den dualen Ausbildungsberufen des beruflichen Gymnasiums für Mechatronik sowie in der Meisterschule Anwendung findet. „Diese technischen Ausstattungen entsprechen dem gängigen Standard in der Industrie“, sagte Peter Wöhrle. Zudem wurden einzelne Werkstatträume modernisiert sowie neu möbliert.
Bei den Kfz-Berufen werden die Lerninhalte des Kfz-Hochvoltunterricht zukünftig am neu angeschafften Elektroauto, einem Volkswagen E-Up, vermittelt. Das speziell für den Lehrunterricht konzipierte Fahrzeug bietet den Schülerinnen und Schülern mithilfe von Messvorrichtungen und gezielten Fehler-Code-Einspielungen die Möglichkeit, an einem Elektrofahrzeug die Kfz-Lernfelder der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker inklusive Hochvolttechnik praxisnah zu bearbeiten. Damit einher gehen eine Sensibilisierung für Hochvolttechnologie der Stufe S, der Umgang mit entsprechender persönlicher Schutzausrüstung und die Arbeit mit spezifischen Diagnoseverfahren zur Fehlerermittlung.
Zudem wurde ein neues Elektro-Labor installiert, in welchem die für heutige Neubauten relevanten Systeme wie Smart-Home-Technologie erlernt werden können. Hierzu zählen beispielsweise ferngesteuerte digitale Komponenten einer Steuerung, die sich von unterwegs regeln lassen, etwa Fensterrollläden oder Raumtemperatur.
Vermisst: Rebecca Reusch – Wer hat die 15-Jährige zuletzt gesehen oder kann Hinweise geben?