Main-Tauber-Kreis: Landratsamt bietet vielfältige Hilfestellung für Azubis bei Sorgen und Problemen

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Landratsamt bietet vielfältige Hilfestellung für Azubis bei Sorgen und Problemen


In Zeiten des Fachkräftemangels suchen Betriebe händeringend nach Auszubildenden. Ist der Übergang in Ausbildung gelungen, gilt es, das Ausbildungsverhältnis zu stabilisieren. Ziel der Lehre ist es, Jugendlichen langfristig eine erfolgreiche berufliche Perspektive zu bieten und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. Weil Probleme in der Ausbildung keine Seltenheit sind, möchte das Landratsamt junge Menschen dafür zu sensibilisieren, dass sie mit ihren Sorgen und Problemen nicht allein sind und sich vielfältige Möglichkeiten für eine Unterstützung in der Ausbildung bieten.

Doch wohin können Azubis sich wenden, wenn sie Probleme in der Ausbildung haben? Darüber informiert unter anderem ein neues Faltblatt, welches das Landratsamt Main-Tauber-Kreis im Rahmen des Bildungsganges Ausbildungsvorbereitung dual (AVdual) herausgeben hat. „Getreu dem Motto ‚Die Probleme können vielfältig sein – die Lösungen sind es aber auch!‘ wird dafür geworben, bei Schwierigkeiten nicht alles hinzuschmeißen, sondern Ruhe zu bewahren und sich Hilfe zu holen“, erklärt Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung beim Landratsamt. „Azubis können sich gezielt informieren, an wen sie sich mit ihren Problemen wenden können. Von einer professionellen Unterstützung durch die zuständigen Stellen profitieren nicht nur die Azubis selbst, sondern auch die Unternehmen, denn jeder Ausbildungsabbruch verschärft die ohnehin schon angespannte Fachkräftesituation weiter“, ergänzt Ursula Mühleck.

Wichtige Hilfsangebote sind unter anderem die schulpsychologische Beratungsstelle, die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit, die Ausbildungsberatung der Handwerksammer Heilbronn-Franken und der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken sowie die Ausbildungsbegleitung von „Erfolgreich ausgebildet“ und der „Initiative VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen“.

Das Faltblatt kann auf der Website des Main-Tauber-Kreises als PDF unter www.main-tauber-kreis.de/publikationen oder unter www.main-tauber-kreis.de/avdual heruntergeladen werden.

Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 bieten drei Berufliche Schulen im Main-Tauber-Kreis die Schulform AVdual an: das Berufliche Schulzentrum in Wertheim, die Gewerbliche Schule in Tauberbischofsheim und die Berufliche Schule für Ernährung, Pflege, Erziehung (EPE) in Bad Mergentheim. AVdual richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit oder ohne Schulabschluss und bildet den Anschluss an den Besuch einer allgemeinbildenden Schule. Der Fokus dieser Ganztagesschulform liegt auf der beruflichen Bildung und Ausbildungsvorbereitung. Ein Kernstück von AVdual ist das Betriebspraktikum. Im Idealfall können die jungen Menschen nach dem Praktikum ein Ausbildungsverhältnis im Betrieb beginnen.

Der Main-Tauber-Kreis ist seit September 2020 eine Modellregion für die Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf in Baden-Württemberg. Insgesamt nehmen aktuell 31 Stadt- und Landkreise an dem Modellprojekt teil. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Programm.

Nähere Informationen zum Bildungsgang AVdual gibt es im Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Amt für Schulen und ÖPNV, Katrin Stephan, Telefon 09341/82-5822, E-Mail katrin.stephan@main-tauber-kreis.de.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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