Main-Tauber-Kreis: Moderne Anlage mit stark erweiterten Öffnungszeiten

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Moderne Anlage mit stark erweiterten Öffnungszeiten


„Ich freue mich sehr über diesen Umzug, denn nun werden überfüllte Container und Staus an der Einfahrt zum Recyclinghof Tauberbischofsheim der Vergangenheit angehören. Mit der heutigen Inbetriebnahme des Recyclinghofes setzen wir einen wichtigen Meilenstein bei der Verbesserung unserer Entsorgungsinfrastruktur“, sagte Landrat Christoph Schauder anlässlich der offiziellen Eröffnung. Ermöglicht werde dies durch deutlich erweiterte Öffnungszeiten und ein größeres, moderner und bürgerfreundlicher gestaltetes Areal. Zu den weiteren Teilnehmern der Einweihung gehörten Erster Landesbeamter Florian Busch als zuständiger Dezernent im Landratsamt, der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Main-Tauber-Kreis, Dr. Walter Scheckenbach, der Technische Leiter Michael Schinnagel sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kreistagsfraktionen. Die Firma INAST war vertreten durch Geschäftsführer Rouven Schaller, Prokurist Bernd Gimber sowie den Betriebsleiter Tauberbischofsheim, Rouven Hotz.

Wie der Landrat deutlich machte, genügte der bisherige Recyclinghof an der Kläranlage in Tauberbischofsheim den heutigen Anforderungen nicht mehr. Er war schlecht erschlossen, zu klein und konnte nicht erweitert werden. Die starke Frequentierung durch die Bürgerinnen und Bürger habe immer wieder zu Kapazitätsproblemen geführt. Leider sei die Suche nach einem neuen Standort jahrelang nicht erfolgreich gewesen. „Erst der Umzug des Entsorgungsunternehmens INAST von Königshofen in den Industriepark A 81 brachte die einmalige Möglichkeit, den Recyclinghof Tauberbischofsheim auf einem Teil des neuen Areals der Firma INAST zu betreiben“, fasste Landrat Schauder zusammen.

Der neue Standort im Industriepark A81 sei für die Bürger und Bürgerinnen gut erreichbar. Dank der Einfahrt über die Ernst-Bauer-Straße, einer separaten Ausfahrt über die Falk-Müller-Straße und des 2000 Quadratmeter großen, geräumigen Areals sei eine schnelle Abwicklung möglich. „Die Container und Abladeflächen wurden so angeordnet, dass die Wertstoffe und Abfälle komfortabel angeliefert werden können. Großzügige Fahrflächen mit einer durchdachten und übersichtlichen Verkehrsführung bieten ausreichend Platz, um auch mit einem Anhänger zu rangieren. Das geschulte Personal der Firma INAST ist den Besucherinnen und Besuchern gerne behilflich. Insgesamt stand bei der Planung der Servicegedanke im Vordergrund“, sagte Erster Landesbeamter Florian Busch.

Die deutliche Verbesserung des Angebots werde insbesondere auch beim Blick auf die Öffnungszeiten deutlich – sie wurden von bisher elf auf nunmehr 36,5 Stunden pro Woche verdreifacht. Der Recyclinghof ist künftig montags und donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet.

Die Firma INAST stellt die für den Betrieb des Recyclinghofes notwendige Infrastruktur, insbesondere die baulichen Voraussetzungen, die benötigten Container, zwei Mitarbeitende und Personalräume zur Verfügung. Den Umschlag sowie die Entsorgung und Verwertung der im Recyclinghof gesammelten Wertstoffe übernimmt die Firma INAST im Auftrag des AWMT. Hierzu wurde nach dem entsprechenden Beschluss des Kreistags ein Pacht- und Dienstleistungsvertrag zwischen der Firma INAST und dem AWMT abgeschlossen. „Mit der Firma INAST konnte ein mittelständischer ‚Vollsortimenter‘ gefunden werden, der in Sachen Verwertung bestens aufgestellt ist. Auch sind wir nun in der Lage, auf Änderungen in Sachen Verwertung schneller und kompetenter zu reagieren, indem beispielsweise genügend Flächen für weitere Container bereitstehen“, ergänzte Erster Landesbeamter Busch.

„Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit dem AWMT und dem Main-Tauber-Kreis“, betonte Geschäftsführer Rouven Schaller.

Recyclinghöfe wurden ab Anfang/Mitte der 1990er Jahre eingerichtet. 1993 wurde der erste Recyclinghof in Tauberbischofsheim auf einem kleinen Gelände beim städtischen Bauhof im Bödeleinsweg in Betrieb genommen. Nachdem dieser zu klein wurde, erfolgte 2008 der Umzug an die Kläranlage. Auch dieser Standort reichte aufgrund der hohen Nachfrage und der dynamischen Entwicklung in der Abfallwirtschaft zuletzt nicht mehr aus. Eine bauliche Erweiterung war nicht mehr möglich und nicht mehr genehmigungsfähig, da das dortige Gelände im Überschwemmungsgebiet liegt. Auch die Zuwegung war nur ein Provisorium und erfolgte zum Teil über einen geschotterten Weg. Selbst eine Anpassung bzw. Erweiterung der Öffnungszeiten hätte keine Entlastung gebracht, da große Container mit 40 Kubikmetern Fassungsvermögen nicht aufgestellt werden konnten.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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