Die Resonanz war Corona-bedingt deutlich geringer als in den Vorjahren, weil sich der Wettbewerb nur schwer in den Distanz-Unterricht integrieren ließ. Oft wurde die Teilnahme deshalb als freiwilliges Projekt angeboten. „Umso erfreulicher ist, dass sich auch aus dem Main-Tauber-Kreis wieder Schülerinnen und Schüler beteiligt und Preise erhalten haben“, resümiert Kreisjugendreferent Dr. Michael Lippert. Er ist für die Preisübergaben von Seiten des Main-Tauber-Kreises zuständig.
Besonders herausragend war der Beitrag von Marie Rieger von der Grundschule Schüpfer Grund. Diese Arbeit erhielt zusätzlich einen Preis der Kultusministerkonferenz und die Auszeichnung „Beste Arbeit“ in der Kategorie „Medien“. In herausragender Weise erarbeitete Marie Rieger in einem Interview mit ihrer Oma, wie sich Spiele und Spielgeräte im Laufe der Jahre und Jahrzehnte verändert haben. „Aus ihren Kommentaren ist deutlich herauszuhören, dass Marie sich intensiv und reflektiert mit den Veränderungen auseinandergesetzt hat, und so hinterlässt sie eine, für ihr Alter, beeindruckende digitale Bestandsaufnahme der Vergangenheit und Gegenwart“, urteilte die Bundesjury.
Diesmal ging es bei dem Wettbewerb um die Digitalisierung aus der Perspektive der Kinder und Jugendlichen. Wie hat sich die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen verändert? Kann ein Roboter einen menschlichen Freund ersetzen? Welche kreativen Ausdrucksformen sind erst durch das Internet möglich geworden? Wie haben soziale Medien die Kommunikation verändert? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Umwelt? Mit solchen Fragen galt es, sich auseinanderzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen fanden spannende Antworten: Sie bastelten oder malten zum Beispiel Roboter, die beim Zimmer aufräumen oder bei den Hausaufgaben helfen, die aber das Kuscheln mit der Mama nicht ersetzen können.
Das Europa-Zentrum Baden-Württemberg koordiniert den Europäischen Wettbewerb im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Eine Landesjury bewertet die Einsendungen und vergibt Urkunden für Orts- und Landespreise, die als Büchergutscheine übergeben werden. Besonders gute Einsendungen erhalten eine Bundespreisnominierung.
Folgende Preisträgerinnen und Preisträger aus dem Main-Tauber-Kreis wurden ausgezeichnet:
Grundschule Assamstadt: Ortspreise: Amelie Albrecht, Anton Freudenberger, Martin Hügel, Sophie Hügel, Eliah Nied, Fee-Luna Nied, Fabian Scherer, Milena Wachter. Landespreise: Emma Geißler, Laurin Kohler, Franka Stumpf, Marie Zeitler. Landespreis und Bundespreisnominierung: Felix Albrecht, Lean Hügel. Betreuende Lehrkraft: Jennifer Görg
Bildungszentrum Niederstetten: Ortspreise: Nils Leon Ritter, Theo Schlör, Leon Schneider. Landespreis: Leon Nörr. Landespreis und Bundespreisnominierung: Malin Emilia Stirn. Betreuende Lehrkräfte: Stefanie Adler und Diana Zeller-Mutsch.
Grundschule Schüpfer Grund Kupprichhausen: Ortspreise: Filomena Görg und Lisa Lackmann. Landespreis, Bundespreisnominierung, Preis der Kultusministerkonferenz sowie Auszeichnung „Beste Arbeit“ in der Kategorie „Medien“: Marie Rieger. Betreuende Lehrkraft: Tina Schmitt
Trotz der Corona-Pandemie, der Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen haben bundesweit fast 43.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. In Baden-Württemberg beteiligten sich mehr als 8600 Schülerinnen und Schüler an 151 Schulen und setzten ihre Ideen in Bildern, Collagen, Videos und weiteren Medien um.
Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016