Unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/veranstalter finden Engagierte erste wichtige Informationen rund um die Anmeldung und den Zugang zum Service-Bereich. Der Tag des offenen Denkmals wird am Sonntag, 11. September, stattfinden. An diesem Tag sollen historische Baudenkmale präsentiert werden. Für das Programm 2022 sind sowohl Vor-Ort-Veranstaltungen als auch digitale Beiträge möglich und erwünscht.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist seit dem Jahr 1993 bundesweite Koordinatorin des Tags des offenen Denkmals, Deutschlands größtem Kulturevent. Zentral für die Veranstaltungsberatung ist das jährlich wechselnde Motto. Es regt dazu an, Denkmale aus immer neuen Perspektiven zu betrachten. Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz” lädt der Tag des offenen Denkmals dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln.
Eigentümerinnen und Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude oder Eigentümergemeinschaften und Vereine sind dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Wichtig ist, dass das historische Gebäude, der Park oder die archäologische Stätte bei der Teilnahme am Aktionstag im Vordergrund steht. Auch sollen die Besucherinnen und Besucher kostenfrei Zutritt zum Denkmal haben.
Historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Das Denkmal selbst kann zum Opfer werden. Der Tag des offenen Denkmals 2022 geht der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Welche Taten wurden im und am Bau verübt? Und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus?
Um Kulturspuren am Denkmal systematisch untersuchen zu können, bedarf es ähnlich wie bei der Verbrechensaufklärung Expertinnen und Experten, die Spuren und Beweise sicherstellen, Indizien analysieren und Delikte aufdecken. Dafür arbeiten verschiedenste Akteurinnen und Akteure Hand in Hand, beispielsweise Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer, Denkmalpflegerinnen und -pfleger, Bürgerinitiativen, Restauratorinnen und Restauratoren, Bauforscherinnen und -forscher, Handwerkerinnen und Handwerker, Architektinnen und Architekten, Archäologinnen und Archäologen sowie Historikerinnen und Historiker. Nur durch ausdauernde und kompetente Spurensuche lässt sich die von früheren Generationen geschaffene Baukunst verstehen und an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann Sprachrohr dieser stummen Zeitzeugen sein und Tatvorgänge von der Grundsteinlegung bis heute aufdecken.
Denkmale sind lebendige Geschichtszeugen, dienen vielfach als identitätsstiftende Mahn- und Friedenspunkte und verbinden Menschen in Deutschland und Europa. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstalterinnen und Veranstaltern. Ohne sie wäre der Tag des offenen Denkmals nicht möglich. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Idee ist einfach: Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer öffnen ihre Türen und zeigen die künstlerischen, technischen oder historischen Besonderheiten des Kulturdenkmals. Sie sind es auch, die die Programme, die Angebote und die Öffnungszeiten an diesem Sonntag bestimmen.
Die untere Denkmalschutzbehörde des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis steht bei der Koordination, Organisation und medienwirksamen Öffentlichkeitsarbeit gerne zur Seite. Ansprechpartnerin ist Susanne Hopf, E-Mail: susanne.hopf@main-tauber-kreis.de, Telefon 09341/82-5739.
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