Main-Tauber-Kreis: Truppe aus Niederstetten zu Besuch in Bronnbach

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Truppe aus Niederstetten zu Besuch in Bronnbach


Landrat Christoph Schauder hat gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreistagsfraktionen sowie den Dezernentinnen und Dezernenten des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis und seinem persönlichen Büro die Führungsriege des Transporthubschrauberregiments 30 aus Niederstetten im Kloster Bronnbach empfangen. Seit 2010 ist der Main-Tauber-Kreis stolzer Pate des Regiments, seit Ende 2022 hat Landrat Christoph Schauder das Ehrenamt des Tauberfränkischen Kommandeurs übernommen.

„Der Main-Tauber-Kreis steht seit Jahren fest an der Seite der Bundeswehr. Mit dem heutigen Austausch schreiben wir die gemeinsame Geschichte weiter. Bei der Bewältigung von Krisensituationen zeigt sich die wahre Stärke einer Organisationsstruktur, das gilt gleichermaßen für die Bundeswehr wie auch für den Landkreis. Deshalb halte ich eine offene Kommunikation und einen engen Schulterschluss zwischen der Landkreisverwaltung und dem Transporthubschrauberregiment für unerlässlich“, sagte Landrat Christoph Schauder und verwies auf die multiplen Krisen der vergangenen drei Jahre, in denen sich Verwaltung und Bundeswehr gleichermaßen bewiesen haben.

Oberst Lars Persikowski bedankte sich für die Einladung und den spannenden Einblick in die Geschichte des Klosters Bronnbach, das gemeinsam mit Gästeführer Kurt Lindner besichtigt wurde. „Ziel dieser Patenschaft und auch des heutigen Austauschs ist, mehr Verständnis für die Bundeswehr – als elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft – zu schaffen. Die Bundeswehr steht für Werte wie Kameradschaft, Disziplin und Tapferkeit. Es sind jedoch vor allem die Menschen in der Bundeswehr und deren Familien, die die gewissenhafte Wahrnehmung vielfältiger Aufgaben in Friedens- und Krisenzeiten sicherstellen. Daher ist der offene Austausch zwischen der Zivilbevölkerung und unseren Soldatinnen und Soldaten sehr wertvoll.“

„Die Bundeswehr erfährt seit ihren Einsätzen während des Pandemiegeschehens, bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und bei Waldbränden eine wachsende und längst überfällige Wertschätzung in der Bevölkerung. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine führt uns allen eines vor Augen: Der Schutz demokratischer Werte und der Landesgrenzen ist keine Selbstverständlichkeit und genau deshalb auch keine Stellschraube für Sparmaßnahmen“, sagte Landrat Schauder.

Bereits im vergangenen Jahr erhielt Landrat Christoph Schauder die Insignien als 20. Tauberfränkischer Kommandeur aus den Händen von Oberst Lars Persikowski. Das Ehrenamt wird jeweils für ein Jahr wahrgenommen und am Tauberfränkischen Abend übergeben. Dieser findet immer am ersten Donnerstag im November statt. Da Schauder an diesem Abend krankheitsbedingt verhindert war, wurde die offizielle Einführung im März dieses Jahres im Rahmen eines Regimentsappells nachgeholt. Landrat Schauder ist nach Georg Denzer im Jahr 2002 und Reinhard Frank im Jahr 2008 bereits der dritte Landrat des Main-Tauber-Kreises, dem diese ehrenvolle Aufgabe übertragen wurde.

Seit 1961 ist Niederstetten Heeresfliegerstandort. Das Hauptwaffensystem ist der Mittlere Transporthubschrauber NH90, der zum Personen-, Material- und Verwundetentransport eingesetzt wird. Das Transporthubschrauberregiment 30 ist eines von zwei NH90-Regimenten in der Bundeswehr. Das Regiment trägt zur Fähigkeit der Landes- und Bündnisverteidigung bei und hat bei zahlreichen Einsätzen zur Krisenverhütung und -bewältigung teilgenommen, zuletzt bis Juli 2022 in Mali. Mit dem leichten Mehrzweckhubschrauber H145 stellt das Regiment zudem die Fähigkeit des Such- und Rettungsdienstes an Land (Search-and-Rescue Land) sicher. Im Rahmen der Amtshilfe kommen die Hubschrauber der Heeresflieger bei Bedarf auch bei der Katastrophenhilfe und der Brandbekämpfung aus der Luft zum Einsatz.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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