Ein neuer Fall einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 1. Februar) – 73 Personen genesen – In ersten zehn Tagen 954 Menschen geimpft
Im Main-Tauber-Kreis wurde am Montag, 1. Februar, ein neuer Fall einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffene Person lebt im Gebiet der Stadt Weikersheim und befindet sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontaktpersonen wird Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2952.
2740 Personen genesen
Mittlerweile sind 73 weitere und damit insgesamt 2740 Personen wieder genesen. Derzeit sind 157 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 2, Assamstadt: 3, Bad Mergentheim: 22, Boxberg: 13, Creglingen: 1, Freudenberg: 11, Großrinderfeld: 5, Grünsfeld: 1, Igersheim: 56, Königheim: 2, Külsheim: 3, Lauda-Königshofen: 14, Niederstetten: 4, Tauberbischofsheim: 3, Weikersheim: 2 (+1), Werbach: 1, Wertheim: 14 und Wittighausen: 0.
Sieben-Tage-Inzidenz bei 66,5
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Montag, 1. Februar, bei 66,5. Eine Woche zuvor, am Montag, 25. Januar, lag er bei 130,7. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (25. bis 31. Januar) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
Quarantäne für Johann-Benedikt-Bembé-Stift aufgehoben
Das Pflegeheim Johann-Benedikt-Bembé-Stift in Bad Mergentheim konnte aus der Quarantäne entlassen werden. Diese umfasste ein Besuchsverbot sowie einen Aufnahme- und Verlegungsstopp. Einzelne Bewohnerinnen und Bewohner verbleiben noch in Isolation in ihren Zimmern.
Erste Bilanz des Kreisimpfzentrums
Das Kreisimpfzentrum des Main-Tauber-Kreises in Bad Mergentheim und die daran angegliederten Mobilen Impfteams haben am Freitag, 22. Januar, den Betrieb aufgenommen. „Bei aller Kritik an der Geschwindigkeit der Impfungen in Deutschland ist es vor allem ein starkes Zeichen der Hoffnung, dass nun tatsächlich die Impfungen vor Ort begonnen haben und an sieben Tagen in der Woche stattfinden. Dies hätte noch vor drei Monaten niemand für realistisch gehalten“, erklärt Erster Landesbeamter Christoph Schauder als Leiter des Arbeitsstabes Corona. Seit dem Impfstart im Kreisimpfzentrum (KIZ) wurden bis Sonntag, 31. Januar, an allen zehn Tagen Impfungen verabreicht. 954 Personen haben bereits eine Erstimpfung erhalten. Diese gliedern sich auf in die Impfung von 210 impfberechtigten Bürgerinnen und Bürgern direkt im KIZ, von 642 Bewohnerinnen, Bewohnern und Mitarbeitenden in Pflegeheimen im gesamten Landkreis sowie von 102 Mitarbeitenden aus dem medizinischen Bereich, die auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und bei Rettungsdiensten tätig sind.
„Wir werden ab sofort immer zu Wochenbeginn die Impf-Zahlen der vorangegangenen Woche kommunizieren, um hier die bestmögliche Transparenz herzustellen“, erklärt Erster Landesbeamter Schauder. Aktuell sei auch zu beachten, dass im Main-Tauber-Kreis – wie in ganz Baden-Württemberg – die Impfdosen für die erforderliche Zweitimpfung zurückbehalten werden. Ziel ist, dass diese in jedem Fall gesichert zur Verfügung stehen, auch wenn es zu Lieferverzögerungen kommen sollte. Wie Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug ergänzt, werden sich die wöchentlichen Impf-Zahlen ab der vierten Woche bereits deshalb verdoppeln, weil dann Erst- und Zweitimpfungen parallel stattfinden. Diese Impfstrategie kann sich aber jederzeit ändern, wenn Land und Bund neue Vorgaben machen.
Kassen können nun Fahrt zu einem Impfzentrum bezahlen
Die Krankenkassen in Baden-Württemberg und das Sozialministerium haben sich auf Regelungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeinigt, die nicht selbstständig zu einem der Impfzentren gelangen können. Demnach kann jeder, der auch heute schon beispielsweise Fahrten zum Hausarzt von der Krankenkasse bezahlt bekommt, auch für den Weg zum Impfzentrum die Möglichkeit einer so genannten Krankenfahrt nutzen, zum Beispiel mit einem Taxiunternehmen. In diesen Fällen sollte grundsätzlich eine ärztliche Verordnung vorliegen, die beim Hausarzt auch telefonisch erfragt werden kann. In keinem Fall ist es möglich, für die Fahrt auf Mittel des Rettungsdienstes, beispielsweise einen Krankentransportwagen, zurückzugreifen. Deshalb können solche Fahrten auch nicht über die Integrierte Leitstelle angefordert werden, insbesondere nicht über die Notrufnummer 112.
Das Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim verfügt für in der Mobilität eingeschränkte Personen über einen barrierefreien Ein- und Ausgang sowie Parkmöglichkeiten direkt am Gebäude. Alle anderen zu impfenden Personen werden gebeten, den extra angelegten Parkplatz des Kreisimpfzentrums zu nutzen, der nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Er ist durch ein Parkleitsystem ab den Ortseingängen von Bad Mergentheim sehr gut sichtbar ausgeschildert. Auch eine Anreise mit Bus und Bahn ist sehr gut möglich.
Umfangreiche Informationen rund um das Kreisimpfzentrum und die Coronavirus-Schutzimpfung gibt es unter www.main-tauber-kreis.de/coronavirus. Hier stehen 30 Antworten auf häufige Fragen, ein fotografischer Rundgang durchs KIZ, ein Lageplan des KIZ als Bild und als downloadbare PDF-Datei sowie ein Aufklärungsfilm zur Verfügung. Ebenso werden die Zahlen zu den erfolgten Impfungen durch das KIZ und seine Mobilen Impfteams an dieser Stelle veröffentlicht und immer montags aktualisiert.
Das Landratsamt weist nochmals darauf hin, dass Anmeldungen zur Schutzimpfung nur unter der bundesweiten Hotline 116 117 und auf der Website www.impfterminservice.de möglich sind. Daher wird gebeten, von Anfragen hierzu beim Landratsamt abzusehen. Das Landratsamt mit dem zugehörigen Gesundheitsamt ist weder dazu berechtigt noch technisch dazu in der Lage, selbst Impftermine zu vergeben oder in vorgebrachten Härtefällen eine vorgezogene Impfung zu ermöglichen.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de