Zehn neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 12. April) – Ab Dienstag täglich 580 Impfungen im KIZ geplant
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Montag, 12. April, zehn Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von sechs Städten und Gemeinden des Landkreises. Es handelt sich in mindestens sieben Fällen um Kontaktpersonen zu bereits bekannten Fällen. Neun Personen befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person wird stationär behandelt. Für die Kontaktpersonen der neu Infizierten wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 4311.
58 weitere Personen genesen
Inzwischen sind 58 weitere und damit insgesamt 3799 Personen wieder genesen. Somit sind derzeit 431 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 14, Assamstadt: 4, Bad Mergentheim: 69 (+3), Boxberg: 41 (+2), Creglingen: 13, Freudenberg: 3, Großrinderfeld: 4 (+2), Grünsfeld: 58, Igersheim: 8, Königheim: 6, Külsheim: 25 (+1), Lauda-Königshofen: 49 (+1), Niederstetten: 13, Tauberbischofsheim: 51 (+1), Weikersheim: 20, Werbach: 7, Wertheim: 32 und Wittighausen: 14.
26 weitere Fälle von Virus-Mutation nachgewiesen
Bei 26 weiteren der in den vergangenen Tagen gemeldeten Infektionsfälle im Main-Tauber-Kreis wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben eine Mutation des Coronavirus nachgewiesen. Es handelt sich in allen Fällen um die britische Variante (B.1.1.7). Nunmehr wurde bei insgesamt 455 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.
Quarantäne für Oberes Tor in Lauda aufgehoben
Die angeordnete Quarantäne für die Wohngemeinschaft und die Außenwohngruppe Oberes Tor in Lauda konnte aufgehoben werden. Es handelt sich um Angebote des Caritasverbandes für Menschen mit Behinderung.
Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 152,6
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag, 11. April, gemäß der Berechnung des Landesgesundheitsamtes (LGA) bei 152,6. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (5. bis 11. April) je 100.000 Einwohner. Eine Woche zuvor, am Sonntag, 4. April, lag der LGA-Wert bei 163,1. Der aktuelle Wert für Montag, 12. April, kann ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden.
Bisher mehr als 18.000 Impfdosen im KIZ in Bad Mergentheim verabreicht
Im Kreisimpfzentrum (KIZ) des Main-Tauber-Kreises in Bad Mergentheim haben in der Woche von Montag, 5. April, bis Sonntag, 11. April, insgesamt 2291 Erst-Impfungen und 598 Zweit-Impfungen stattgefunden. Damit erhielten seit dem Impfstart im Main-Tauber-Kreis insgesamt 14.482 Personen ihre erste und 3536 Personen ihre zweite Impfung durch das KIZ. Insgesamt wurden bisher also 18.018 Impfdosen durch das KIZ verabreicht. Die vollständige Immunisierung besteht nach der zweiten Impfung.
Mit insgesamt 2889 Erst- und Zweit-Impfungen innerhalb von sieben Tagen wurde wieder ein neuer Wochenrekord im KIZ erreicht. Dieser soll in der neuen Woche nochmals deutlich übertroffen werden: „In den letzten Wochen waren an jedem Kalendertag rund 410 Impfungen möglich. Ab Dienstag, 13. April, können jedoch täglich rund 580 Impfungen angeboten werden, einschließlich Samstag und Sonntag“, erklärt Erster Landesbeamter Christoph Schauder. Möglich wird dies, weil das Land Baden-Württemberg den Impfzentren inzwischen nochmals höhere Impfstoffmengen zur Verfügung stellen kann. Damit nähern sich die Impfzahlen immer weiter der vorgesehenen Vollauslastung des KIZ mit mindestens 750 Impfungen täglich an.
Kreisimpfzentren sind unverzichtbare Hauptsäulen im Impfprozess
Damit sind die Kreisimpfzentren aktuell „unverzichtbare Hauptsäulen für die Durchimpfung der Bevölkerung“, erklärt Erster Landesbeamter Christoph Schauder. Er hat sich kürzlich wieder einmal selbst ein Bild vor Ort gemacht. „Es ist sehr beeindruckend, wie sich hier die Abläufe bestens eingespielt haben. Somit kann die große Zahl an Impfungen jeweils mit der gebotenen Ruhe, Sorgfalt und gewissenhaften Aufklärung der Besucherinnen und Besucher, aber zugleich auch zügig und termingerecht erfolgen. Hierfür erhält das KIZ-Team unter der administrativen Leitung von Dietmar Freidhof aus dem Landratsamt und unter der medizinischen Leitung des Pandemiebeauftragten der Kassenärztlichen Vereinigung für den Main-Tauber-Kreis, Dr. Franz Hoch, viel Lob“, sagt Schauder.
Zum Team gehören Kräfte des Landratsamtes, der Bundeswehr und des Roten Kreuzes, aber auch eigens eingestelltes Personal, das über einen Personaldienstleister beschäftigt wird. „Insbesondere war es die goldrichtige Entscheidung, das Impfzentrum vom ersten Tag an im Sieben-Tage-Betrieb zu öffnen, trotz anfänglich geringer Mengen an verfügbarem Impfstoff. So konnten schnell wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Der Betrieb konnte sich einpendeln, Steigerungen der Impfstoffmengen konnten jeweils reibungslos und kurzfristig umgesetzt werden“, fasst Schauder zusammen. Wie der Erste Landesbeamte weiter erklärt, halten die baden-württembergischen Landkreise eine Verlängerung des Betriebs der Kreisimpfzentren über den 30. Juni 2021 hinaus mit Blick auf die aktuelle Lage für dringend erforderlich. „Es besteht bei allen 35 Landkreisen, auch beim Main-Tauber-Kreis, die Bereitschaft, die Vertragslaufzeit für den Betrieb der Kreisimpfzentren zu verlängern“, erklärt Schauder. Eine Entscheidung des Landes hierzu steht noch aus.
Fast 8500 Menschen aus dem Landkreis in Rot am See geimpft
Zu bedenken sei aber insbesondere auch, dass außer dem Kreisimpfzentrum in Bad Mergentheim insbesondere auch das Zentrale Impfzentrum Rot am See (ZIZ) seit Beginn der Impfungen sehr viele Impfungen an Menschen aus dem Main-Tauber-Kreis verabreicht hat. Auf Bitte des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis wurde nun in einer Sonderabfrage ermittelt, dass bisher 8493 Personen aus dem Main-Tauber-Kreis einen Impftermin vor Ort im ZIZ Rot am See vereinbart haben. Durch die mobilen Impfteams des ZIZ Rot am See erfolgten bisher 2360 Erst- sowie 1864 Zweitimpfungen im Main-Tauber-Kreis. Ebenso wirken seit Dienstag nach Ostern die Hausarztpraxen flächendeckend bei den Impfungen mit.
Im KIZ in Bad Mergentheim stehen ab dem 27. April Zweit-Impfungen mit AstraZeneca an. Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis geht davon aus, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) bis dahin entscheidet, wie mit diesen Zweit-Impfungen umgegangen werden soll, also ob für unter 60-Jährige bei der Zweit-Impfung im Regelfall weiterhin ebenfalls AstraZeneca verwendet wird oder auf einen mRNA-Impfstoff beispielsweise von Biontech umgestellt wird. Das Landratsamt wird hierzu zum frühestmöglichen Zeitpunkt ausführlich informieren.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de
Quelle Rki/Arcgis: