14 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 26. Januar) – Zwei weitere Todesfälle – Land unterstützt Tourismusbetriebe
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Dienstag, 26. Januar, 14 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von sechs Städten und Gemeinden des Landkreises. Es handelt sich in mindestens elf Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen. Alle neu Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2878.
2571 Personen genesen
Mittlerweile sind elf weitere und damit insgesamt 2571 Personen wieder genesen. Derzeit sind 261 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 3 (+1), Assamstadt: 9, Bad Mergentheim: 84 (+5), Boxberg: 43 (+1), Creglingen: 3, Freudenberg: 7, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 3, Igersheim: 63, Königheim: 0, Külsheim: 5, Lauda-Königshofen: 13 (+1), Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 6 (+2), Weikersheim: 5, Werbach: 0, Wertheim: 15 (+4) und Wittighausen: 0.
Landrat versichert Angehörigen sein tiefes Mitgefühl
Das Gesundheitsamt hat am Dienstag, 26. Januar, zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei den Verstorbenen handelt sich um eine über 95-jährige Frau, die in einem Pflegeheim lebte, sowie um einen unter 50-jährigen Mann. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 46 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon 26 im Januar dieses Jahres. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen“, erklärt Landrat Reinhard Frank.
Sieben-Tage-Inzidenz bei 129,2
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Dienstag, 26. Januar, bei 129,2. Eine Woche zuvor, am Dienstag, 19. Januar, lag er bei 122,4. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (19. bis 25. Januar) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
Zusätzlicher Investitionsanreiz für die Tourismusbetriebe
Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes sanken im Lieblichen Taubertal (Main-Tauber-Kreis und Rothenburg ob der Tauber) in Folge der Corona-Pandemie bis November 2020 die Einkünfte der Tourismusbetriebe um 50,11 Prozent bzw. die Zahl der Übernachtungen um 42,06 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ähnlich dramatische Auswirkungen ergaben und ergeben sich durch die angeordneten Betriebsschließungen auch für die Gastronomie.
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hatte den hieraus im Jahr 2020 entstandenen akuten Förderbedarf mit der Corona-Soforthilfe, den Überbrückungshilfen und insbesondere der „Stabilisierungshilfe Corona für das Hotel- und Gaststättengewerbe“ gedeckt. Zusätzlich konnten und können auch weiterhin viele Betriebe vom Liquiditätskredit Plus der L-Bank und ihrer Tilgungszuschüsse, die das Eigenkapital stärken, profitieren.
Manche Unternehmen möchten nun die Dauer der Betriebsschließung dazu nutzen, um dringend notwendige Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen. Um jenen Hotel- und Gaststättenbetrieben nach Überwindung der Pandemie Investitionsanreize und bestmögliche Startchancen zu geben sowie den bestehenden Investitionsstau abzubauen, können im Rahmen des Förderprogramms Tourismusfinanzierung Plus ab dem 1. Februar Tilgungszuschüsse von bis zu 25 Prozent beantragt werden.
Der breite Förderansatz der Tourismusfinanzierung Plus lässt neben Modernisierungen und Sanierungen von Gebäuden auch Erweiterungen in Verbindung mit Modernisierungen sowie die Förderung von Neubauten und zum Teil Betriebsübernahmen zu.
Angesprochen werden kleine und mittlere Unternehmen aus dem Beherbergungs- und Gastronomiegewerbe wie zum Beispiel Hotels, Gasthöfe und Pensionen, Ferienunterkünfte, Campingplätze, Gaststätten und Restaurants.
Die Darlehensförderung mit Beträgen zwischen 10.000 und fünf Millionen Euro wird um einen Tilgungszuschuss von bis zu 25 Prozent des Bruttodarlehensbetrages, gedeckelt auf 200.000 Euro pro Vorhaben, ergänzt. Der Tilgungszuschuss wird nach Vorlage des Verwendungsnachweises bei der L-Bank und dessen positiver Prüfung festgesetzt.
Die Laufzeit kann flexibel zwischen fünf und 20 Jahren gestaltet werden. Zudem ist eine einjährige Befreiung von Bereitstellungszinsen möglich. Der Tilgungszuschuss leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Eigenkapitals der Unternehmen.
Weitere Details zum Förderprogramm Tourismusfinanzierung Plus sind unter www.l-bank.de/tf abrufbar.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de