Main-Tauber-Kreis/Wertheim: 15 Coronavirus-Infektion – Inzidenz 122,4 – Berechnung angepasst – Stand 18.03.2021

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®
Aktive Fälle von Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 18. März, 14.30 Uhr)

15 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt

 

Sieben-Tage-Inzidenz über 100 – Berechnung der LGA-Methode angepasst

 

Im Main-Tauber-Kreis wurden am Donnerstag, 18. März, 15 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von sieben Städten und Gemeinden des Landkreises. Es handelt sich in mindestens acht Fällen um Kontaktpersonen zu bereits bekannten Fällen. 14 Personen befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person wird stationär behandelt. Für die Kontaktpersonen der neu Infizierten wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 3525.

 

13 weitere Personen genesen

 

Inzwischen sind 13 weitere und damit insgesamt 3234 Personen wieder genesen. Damit sind derzeit 215 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 1 (+1), Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 35, Boxberg: 15 (+4), Creglingen: 24 (+2), Freudenberg: 9, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 2, Igersheim: 27 (+2), Königheim: 2, Külsheim: 7 (+1), Lauda-Königshofen: 10, Niederstetten: 13, Tauberbischofsheim: 5, Weikersheim: 18 (+2), Werbach: 1, Wertheim: 45 (+3) und Wittighausen: 0.

 

Werkstätten Alois Eckert geschlossen, zwei Wohnheime in Quarantäne

 

Aufgrund von positiven Schnelltest-Ergebnissen wurden rein vorsorglich und bis auf Weiteres die Werkstätten Alois Eckert in Gerlachsheim geschlossen sowie die Wohnheime Caritashaus St. Elisabeth in Grünsfeld und Caritashaus St. Gertrud in Lauda unter Quarantäne gestellt. Es handelt sich jeweils um Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.

 

Schulklasse und Kindergartenkinder in Quarantäne

 

Aufgrund eines Infektionsfalls wurde eine Klasse der Grundschule Bad Mergentheim, Standort Stadtmitte, in Quarantäne verfügt.

 

Wegen eines Infektionsfalles wurden zudem eine gesamte Gruppe und Teile einer weiteren Gruppe des Katholischen Kindergartens St. Josef in Freudenberg unter Quarantäne gestellt.

Aktive Fälle von Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 18. März, 14.30 Uhr)

22 weitere Fälle von Virus-Mutationen nachgewiesen

 

Bei 22 weiteren der in den vergangenen Tagen gemeldeten Infektionsfälle im Main-Tauber-Kreis wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe eine Mutation des Coronavirus nachgewiesen. Es handelt sich in 21 Fällen um die britische (B.1.1.7) und in einem Fall um eine unklare Variante. Damit wurde nunmehr bei insgesamt 106 Fällen im Landkreis eine Virusmutation festgestellt.

 

Sieben-Tage-Inzidenz bei 122,4

 

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Donnerstag, 18. März, bei 122,4. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (12. bis 18. März) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen. Ab sofort wird in die Berechnung auch der aktuelle Tag einbezogen und dafür nur sechs zusätzliche Tage zurückgerechnet, was auch der Vorgehensweise des Landesgesundheitsamtes und des Robert Koch-Instituts entspricht.

 

Weiterhin handelt es sich bei der Berechnung durch das Kreis-Gesundheitsamt nur um ein zusätzliches Serviceangebot, um eine frühestmögliche Orientierung zum Infektionsgeschehen zu bieten. Rechtlich maßgeblich ist allein der Wert, den das Landesgesundheitsamt (LGA) errechnet und in seinem täglichen Lagebericht unter https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Startseite/aktuelles/Termine_Hinweise/Seiten/Coronavirus.aspx veröffentlicht. Dieser kann jeweils ab etwa 18 Uhr abgerufen werden. Allein der LGA-Wert ist entscheidend dafür, ob es zu Verschärfungen oder zu Lockerungen der aktuellen Corona-Regeln im Landkreis kommt. Aufgrund der Einbeziehung des aktuellen Tages in die Sieben-Tage-Inzidenz hat das LGA für den Main-Tauber-Kreis bereits für Mittwoch, 17. März, einen Wert von 123,9 und damit die klare Überschreitung der Schwelle von 100 errechnet.

 

Aus mehreren Gründen werden die Berechnungen des Inzidenzwerts durch das Gesundheitsamt Main-Tauber-Kreis und durch das Landesgesundheitsamt auch nach der nun erfolgten Angleichung des Sieben-Tages-Zeitraumes – also der Einbeziehung des aktuellen Tages – regelmäßig voneinander abweichen, wenn auch nun deutlich weniger.

 

Das Kreis-Gesundheitsamt berechnet die Sieben-Tage-Inzidenz auf Basis der Fälle, die in der Pressemitteilung des gleichen Tages kommuniziert werden. Dies bietet den Vorteil, dass Leserinnen und Leser den Wert selbst nachrechnen und somit nachvollziehen können, in dem sie zunächst die gemeldeten Infektionszahlen des aktuellen Tages und der sechs Tage davor addieren. Diese Summe wird im nächsten Schritt durch 132.399 geteilt, was der offiziellen Einwohnerzahl des Main-Tauber-Kreises am 31. Dezember 2019 entspricht, und das Ergebnis dann mit 100.000 multipliziert. Das Ergebnis ist der inoffizielle Inzidenzwert. Das LGA wendet für den Main-Tauber-Kreis ebenfalls den Teiler 132.399 an.

 

Das Landesgesundheitsamt zieht für die Berechnung der Inzidenz das Datum heran, an dem ein Laborbefund beim Kreis-Gesundheitsamt elektronisch erfasst worden ist und rechnet hier minutenscharf von 0 bis 24 Uhr. Es berücksichtigt damit das so genannte Meldedatum.

 

Davon zu unterscheiden ist das sogenannte Übermittlungsdatum: Das Landesgesundheitsamt ruft die Einträge in der Datenbank des Main-Tauber-Kreises täglich um 16 Uhr ab und berichtet in seinem Lagebericht über die Zahl der Fälle, die zu diesem Zeitpunkt übermittelt waren. Trägt das Gesundheitsamt nach 16 Uhr noch Fälle in die Datenbank ein, erscheinen diese erst einen Tag später als neu übermittelte Fälle in der Spalte „Änderung zum Vortag“ im Lagebericht des LGA. Die offizielle Sieben-Tage-Inzidenz wird aber durch das LGA entsprechend dem ursprünglichen Meldedatum errechnet. Somit kann der offizielle Inzidenzwert von Bürgerinnen und Bürgern nicht selbst nachgerechnet werden.

 

Sofern die Abweichungen zwischen den Inzidenzwerten weiter zu Irritationen in der Bevölkerung führen, behält sich das Landratsamt vor, künftig keinen eigenen Inzidenzwert mehr auszuweisen und nur noch auf die Angaben des Landesgesundheitsamtes zu verweisen. lra

 

Landkreis Main-Tauber

 

Bildergalerie + Umfrage: Haben Sie eine Katze oder Kater?

S RAY PreSale Store