26 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion – Drei Todesfälle – Sieben-Tage-Inzidenz erstmals wieder unter 100
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Mittwoch, 27. Januar, 26 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von acht Städten und Gemeinden des Landkreises. Es handelt sich in mindestens 21 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen. 23 neu Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, drei werden stationär behandelt. Für die Kontaktpersonen der neu Infizierten wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2904.
2583 Personen genesen
Mittlerweile sind zwölf weitere und damit insgesamt 2583 Personen wieder genesen. Derzeit sind 272 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 2, Assamstadt: 11 (+2), Bad Mergentheim: 89 (+7), Boxberg: 42, Creglingen: 3, Freudenberg: 11 (+6), Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 3 (+1), Igersheim: 66 (+5), Königheim: 0, Külsheim: 5, Lauda-Königshofen: 16 (+3), Niederstetten: 1 (+1), Tauberbischofsheim: 5, Weikersheim: 3, Werbach: 0, Wertheim: 14 (+1) und Wittighausen: 0.
Landrat versichert Angehörigen sein tiefes Mitgefühl
Das Gesundheitsamt hat am Mittwoch, 27. Januar, drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei den Verstorbenen handelt sich um Frauen im Alter von über 80, über 85 und über 90 Jahren, die jeweils in einem Pflegeheim lebten. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 49 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon 29 im Januar dieses Jahres. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen“, erklärt Landrat Reinhard Frank.
Weiter dynamisches Ausbruchsgeschehen im Seniorenzentrum Schönblick
Im Seniorenzentrum Schönblick in Igersheim herrscht weiterhin ein dynamisches Ausbruchsgeschehen. Unter den neu Infizierten vom Mittwoch befinden sich vier weitere Bewohnerinnen und Bewohner und eine Person aus dem Personal der Einrichtung. Insgesamt wurden dort nun 48 Coronavirus-Infektionen bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie 19 bei Mitarbeitenden verzeichnet.
Quarantäne auf gesamtes Haus am Sonnenberg ausgeweitet
Im Haus am Sonnenberg in Igersheim wurde die Quarantäne auf die gesamte Einrichtung ausgeweitet. Anlass hierfür ist ein bestätigter Fall einer Coronavirus-Infektion beim Personal. Bisher stand nur ein Wohnbereich dieser Einrichtung für erwachsene Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen unter Quarantäne. Diese umfasst ein Besuchsverbot sowie einen Aufnahme- und Verlegungsstopp. Es sind darüber hinaus, wie berichtet, drei Bewohnerinnen und Bewohner von einer Coronavirus-Infektion betroffen.
Sieben-Tage-Inzidenz bei 91,4
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Mittwoch, 27. Januar, bei 91,4 und damit erstmal seit dem 10. Dezember 2020 wieder unterhalb der Marke von 100. Eine Woche zuvor, am Mittwoch, 20. Januar, lag er bei 157,1. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (20. bis 26. Januar) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
„Auf den ersten Blick gibt der Rückgang Anlass zur Hoffnung. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass derzeit noch sehr viele weitere Testungen insbesondere in Alten- und Pflegeheimen angeordnet wurden, deren Ergebnisse noch ausstehen. Wir können also weiter nur auf Sicht fahren und müssen in höchstem Maße wachsam sein, um diese Entwicklung in den nächsten Wochen tatsächlich stabilisieren zu können“, erklärt Erster Landesbeamter Christoph Schauder als Leiter des Arbeitsstabes Corona. In diesem Zusammenhang erneuert er seinen Appell an alle Bürgerinnen und Bürger, die Corona-Regeln jederzeit einzuhalten. Wie Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug ergänzt, muss insbesondere auf Abstand, Hygiene und Maske, auf regelmäßiges Lüften und die Nutzung der Corona-Warn-App geachtet werden.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de