Main-Tauber-Kreis/Wertheim: 3 Coronavirus-Infektion – weiterer Todesfall? – 7-Tage-Inzidenz 129,2 – Stand 18.01.2021

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Drei Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 18. Januar) – Weiterer Todesfall – Erste Terminbuchungen für KIZ möglich – Regelungen für Kreistagssitzung

Im Main-Tauber-Kreis wurden am Montag, 18. Januar, drei Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Stadt Bad Mergentheim. Es handelt sich in mindestens einem Fall um eine Kontaktperson zu einem bekannten Fall. Alle neu Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2693. Mittlerweile sind, wie berichtet, insgesamt 2334 Personen wieder genesen. Derzeit sind 319 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen.

Landrat versichert Angehörigen sein tiefes Mitgefühl

Das Gesundheitsamt hat am Montag, 18. Januar, einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei der Verstorbenen handelt sich um eine über 80-jährige Frau, die in einem Pflegeheim lebte. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 40 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon 20 im Januar dieses Jahres. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen“, erklärt Landrat Reinhard Frank.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 129,2

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Montag, 18. Januar, bei 129,2. Eine Woche zuvor, am Montag, 11. Januar, lag er bei 135,2. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (11. bis 17. Januar) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.

Kreisimpfzentrum nimmt seinen Betrieb auf

Das Kreisimpfzentrum für den Main-Tauber-Kreis in der Sporthalle der Beruflichen Schulen wird am Freitag, 22. Januar, seinen Betrieb aufnehmen. Die Kreisverwaltung weist nochmal darauf hin, dass beim Landratsamt keine Anmeldungen zu Impfterminen möglich sind. Dies gilt ausdrücklich auch für das Gesundheitsamt, das Teil des Landratsamtes ist. Ebenso kann das KIZ selbst keine Terminbuchungen annehmen. „Ausnahmen sind nicht möglich, zumal wir gar nicht berechtigt sind, eine Terminbuchung in das System einzutragen“, erklärt Gesundheits- und Sozialdezernentin Elisabeth Krug.

Personen, die sich impfen lassen möchten und aktuell hierzu berechtigt sind, können ausschließlich unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116 117 oder im Internet unter www.impfterminservice.de einen Termin buchen. Die ersten verfügbaren Termine für das KIZ Main-Tauber-Kreis werden voraussichtlich am Dienstag, 19. Januar, freigeschaltet. Es sind pro Person zwei Impfungen notwendig, die im Abstand von circa 21 Tagen stattfinden sollen.

Für die Online-Terminbuchung ist es notwendig, eine E-Mail und ein SMS empfangen zu können. Dabei sollte auf den Eingang der E-Mail-Bestätigung geachtet und ggf. auch das Spam-Postfach geprüft werden. Zum Termin muss die Bestätigung mit dem 12-stelligen Vermittlungscode mitgebracht werden.

Die gebuchten Termine sollten pünktlich wahrgenommen werden. Zum einen sollte nicht zu früh angereist werden, da es keine Warte- oder Aufenthaltsräume im Gebäude gibt. Die kostenfreien und gut ausgeschilderten Parkplätze liegen nur circa drei Gehminuten vom KIZ entfernt. Da genügend Parkplätze zur Verfügung stehen, muss keine Zeit für eine Parkplatzsuche eingeplant werden. Zugleich sollte aber auch vermieden werden, zu spät zu kommen, da dies die Abläufe im Kreisimpfzentrum beeinträchtigen könnte und der Impfstoff frisch aufbereitet wird.

Kreistagssitzung am Mittwoch, 20. Januar, unter besonderen Vorkehrungen

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat Landrat Reinhard Frank in Absprache mit den Fraktionsvorsitzenden besondere Regelungen für die Kreistagssitzung am Mittwoch, 20. Januar, um 15 Uhr getroffen. In dieser Sitzung soll unter anderem der Kreishaushalt für das Jahr 2021 mit einem Volumen von rund 227 Millionen Euro beschlossen werden. „Aus diesem Grund ist es außerordentlich wichtig, rechtssichere Beschlüsse zu fassen. Wir haben daher entschieden, eine Präsenzsitzung abzuhalten, wie es für kommunale Gremien laut der aktuellen Corona-Verordnung ausdrücklich zulässig ist“, erklärt Landrat Reinhard Frank. Aufgrund der Bedeutung der zu treffenden Beschlüsse werde von einer Video- oder Hybrid-Sitzung abgesehen.

Allerdings findet die Sitzung wiederum nicht im Sitzungssaal des Landratsamtes, sondern in der wesentlich größeren Stadthalle Tauberbischofsheim statt, um die Abstands- und Hygieneregeln bestmöglich einhalten zu können. „Zudem haben wir die bisherigen Regelungen nochmals deutlich verschärft“, erklärt der Landrat. Alle Mitglieder des Kreistags, alle anwesenden Mitarbeitenden der Verwaltung sowie mögliche Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Bevölkerung werden gebeten, während ihres gesamten Aufenthalts in der Stadthalle eine FFP2-Maske zu tragen. Solche Masken gibt die Verwaltung am Eingang für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Bedarf aus. Die Zuhörerzahl kann begrenzt werden, wenn die derzeit geltenden Abstandsregeln bei zu großem Andrang nicht mehr eingehalten werden können.

Um eine möglichst kurze und kompakte Sitzung zu ermöglichen, wurden die Fraktionsvorsitzenden gebeten, ihre traditionelle Haushaltsreden nur schriftlich zu Protokoll zu geben und den Vertretern der Presse zur Verfügung zu stellen, aber auf einen mündlichen Vortrag zu verzichten. Die Kreisverwaltung verzichtet auf Sachvorträge, sondern ruft die einzelnen Themen lediglich auf, ermöglicht Diskussionsbeiträge und führt dann die Beschlussfassung herbei. Die Kreistagsmitglieder wurden gebeten, mögliche Redebeiträge möglichst kurz zu halten bzw. diese auf maximal eine Wortmeldung je Fraktion und Tagesordnungspunkt zu beschränken. Zum Tagesordnungspunkt „Anfragen von Kreisräten“ hat Landrat Frank gebeten, mögliche Anfragen schriftlich zu stellen. Die Verwaltung werde schnellstmöglich in schriftlicher Form antworten.

Seitens der Verwaltung werden nur Landrat Reinhard Frank und Erster Landesbeamter Christoph Schauder, nicht aber die Dezernenten oder mit den Themen befasste Amtsleiter teilnehmen. Hinzu kommen drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle Kreistag und der Innendienst-Organisation des Landratsamtes, die zur Protokollführung und zur Sicherstellung des geordneten Ablaufs benötigt werden.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de

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