Main-Tauber-Kreis/Wertheim: 70 neue digitale Tafeln für die Kreisschulen beschafft

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Der stellvertretende Schulleiter Günther Krajewski erläuterte die Möglichkeiten der Digitalen Tafeln im Gespräch mit (von links) Landrat Christoph Schauder, Steffen Diehm und Holger Englert von der Firma VS, Schulleiter Robert Dambach, Dezernentin Ursula Mühleck und dem Geschäftsführenden Schulleiter der Beruflichen Schulen im Landkreis, Peter Wöhrle.

Der Main-Tauber-Kreis beschafft aktuell 70 neue digitale Tafeln für die Schulen in seiner Trägerschaft. Konkret erhalten die Kaufmännische und die Gewerbliche Schule in Tauberbischofsheim, das Berufliche Schulzentrum Wertheim, die Gewerbliche Schule Bad Mergentheim sowie die Schule im Taubertal in Unterbalbach neue digitale Tafeln. Die Systeme wurden europaweit ausgeschrieben, den Zuschlag erhielt die Firma VS aus Tauberbischofsheim. Die digitalen Tafeln werden mit Fördermitteln aus dem „Digitalpakt Schule“ beschafft und ersetzen teilweise alte Geräte der ersten Generation aus den Jahren 2009 und 2010, meist aber die alten Kreidetafeln.

Beispielhaft für alle Schulstandorte nahmen Landrat Christoph Schauder, Bildungsdezernentin Ursula Mühleck, der Geschäftsführende Schulleiter der Beruflichen Schulen im Main-Tauber-Kreis, Peter Wöhrle, sowie Holger Englert (Leiter Vertrieb IT-Lösung) und Steffen Diehm (Regionalleiter interaktive Medien) von der Firma VS ein solches digitales Tafelsystem an der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim in Betrieb. Der örtliche Schulleiter Robert Dambach und sein Stellvertreter Günther Krajewski demonstrierten die Möglichkeiten des Gerätes. Die digitalen Tafeln können wie ein Whiteboard oder als Internet-Browser genutzt werden, es können Dateien wiedergegeben werden, man kann den Bildschirm seines digitalen Endgerätes darauf teilen und vieles mehr.

Landrat Schauder zeigte sich sehr beeindruckt von der technischen Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte: „Noch zum Ende meiner Schulzeit wurde mit analogen Landkarten und mit Filmrollen gearbeitet, heute wird komplett auf digitale Medien gesetzt.“ Er danke insbesondere dem Bund und dem Land Baden-Württemberg für die Förderung im Rahmen des „Digitalpaktes Schule“. „Damit können wir der digitalen Bildungsinfrastruktur der Schulen in Trägerschaft des Main-Tauber-Kreises nochmals einen deutlichen Schub geben. Dabei sind die digitalen Tafeln nur einer von vielen Bausteinen“.

Dezernentin Mühleck ergänzte, dass alleine für die Tafelsysteme an den Kreis-Schulen in einer ersten Tranche Fördermittel in Höhe von rund 450.000 Euro bewilligt worden sind. „Der Landkreis hat bereits in den vergangenen zehn Jahren intensiv in die Digitalisierung der Beruflichen Schulen investiert. Der Digitalpakt ermöglicht es uns nun, die Ausstattung zu vervollständigen. Die Digitalisierung bleibt aber eine Daueraufgabe, da die Geräte und Infrastruktur aufgrund des rasanten technischen Fortschrittes ständig erneuert werden müssen“, sagte Ursula Mühleck.

Der „Digitalpakt Schule“ ist für den Zeitraum von 2019 bis 2024 angelegt. Den Schulträgern wurden durch Bund und Land feste Förderquoten auf Basis der Schülerzahl zugewiesen. Der Main-Tauber-Kreis hat eine Zuweisung von rund 2,2 Millionen Euro erhalten und muss zum Abruf der Mittel Investitionen von insgesamt rund 2,75 Millionen Euro tätigen, so dass auch kreiskommunale Mittel in Höhe von mehr als 500.000 Euro geflossen sind. In den kommenden Jahren sind weitere Beschaffungen, wie beispielsweise Tablet-PCs und Laptops für die Schüler, Computer für Schulungsräume sowie Investitionen in die Verkabelung und Server-Infrastruktur der Schulen geplant. Auch weitere Digitale Tafeln für die Schulen in Trägerschaft des Main-Tauber-Kreises sollen in den kommenden Schuljahren folgen und so Schritt für Schritt alle Klassenzimmer „digital“ werden.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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