Main-Tauber-Kreis / Wertheim: Dezernent Jochen Müssig in den Ruhestand verabschiedet

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Landrat Reinhard Frank (rechts) verabschiedete Jochen Müssig mit einem Präsentkorb als Dezernent

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Am 1. Dezember 1982 habe Jochen Müssig als junger, ehrgeiziger Inspektor seine beispielhafte Karriere im Landratsamt begonnen und sich hierbei schnell als Allrounder profitiert. Denn Jochen Müssig durchlief viele Stationen. Er begann im Jugendamt und wurde dort bald stellvertretender Amtsleiter, ehe er im Dezember 1987 zum stellvertretenden Leiter des Umweltschutzamtes berufen wurde und dort Aufgaben im Wasserschutz und Wasserrecht übernahm. Ab Juli 1988 leitete er die Stabsstelle mit den Sachgebieten Wirtschaftsförderung und Geschäftsstelle Kreistag und wurde zum Wirtschaftsbeauftragten bestellt. Im Juni 1989 kam das bis heute ausgeübte Amt als Tourismus-Geschäftsführer hinzu. Weitere wesentliche Karriereschritte waren die Bestellung zum Hauptamtsleiter im Jahr 1998, zum Organisationsdezernenten im Jahr 2000 sowie zum Leiter des Dezernates für Kreisentwicklung und Bildung im Jahr 2005.

Landrat Frank charakterisierte Jochen Müssig als „echten Schaffer“. Er sei unermüdlich, engagiert, zuverlässig, immer bestens vorbereitet, außerordentlich loyal und ein Netzwerker par excellence. „Wenn man Jochen Müssig ein großes Thema überantwortet, dann beißt er sich hinein“, sagte er und nannte als Beispiel die Umnutzung der Klosteranlage Gerlachsheim vom Alten- und Pflegeheim zum Bildungs- und Dienstleistungshaus. Dabei habe Jochen Müssig die gewährten Freiheiten nie ausgenutzt, sondern diese zum Wohl des Kreises eingesetzt. Auch aufgrund seines überzeugenden Auftretens in den Kreisgremien habe er ein hohes Ansehen erworben und sei als erster Beamter des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis vom Inspektor bis zum Leitenden Kreisverwaltungsdirektor befördert worden.

Landrat Frank: „Maßgeblichen Anteil an der prächtigen Entwicklung“

Als Kommunaldezernent habe Jochen Müssig maßgeblichen Anteil an der prächtigen Entwicklung des Landkreises gehabt. So stünden die drei beruflichen Schulzentren sowie die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren bestens da, sowohl bezüglich der Bildungsangebote als auch hinsichtlich der Ausstattung. Jochen Müssig wirkte an der Generalsanierung des Hauptgebäudes von Gewerblicher Schule und Beruflicher Schule für Ernährung, Pflege und Erziehung in Bad Mergentheim mit. Aktuell läuft die Generalsanierung des Beruflichen Schulzentrums Wertheim mit Werkstattneubau. Darüber hinaus wurden neue Bildungsangebote wie beispielsweise das Ernährungswissenschaftliche und das Biotechnologische Gymnasium sowie die standortübergreifende Lernfabrik unter dem Motto „Wirtschaft 4.0“ geschaffen.

In der Wirtschafsförderung kreierte Jochen Müssig ein innovatives Standort-Marketing mit Themen wie „Karriere daheim“ und „Zukunft Main-Tauber“. Beispielhaft sei sein Engagement zum Breitbandausbau gewesen. Im ÖPNV konnten unter anderem der Taktverkehr bei den Linienbussen, die Einführung des Ruftaxi-Verkehrs und der probeweise Regionalbahntakt auf der Frankenbahn erreicht werden. In Sachen Energieagentur gehörte die Erarbeitung des kreisweiten Klimaschutzkonzeptes zu den herausragenden Projekten.

Das „absolute Steckenpferd“ von Jochen Müssig sei aber der Tourismus gewesen. Dank der engagierten Arbeit des Geschäftsführers und seines Teams sei das „Liebliche Taubertal“ heute bundesweit und in den europäischen Nachbarländern eine Marke. Zahlreiche Qualitätssiegel zeugten von der herausragenden Entwicklungsarbeit rund um die Themen Radeln, Wandern, Kultur, Kulinarik und weiterer Aktiv-Angebote. Im ehemaligen Paradies der Kleinstaaterei habe Jochen Müssig einen starken, grenzüberschreitenden Verband geformt.

 

Alt-Landrat Denzer: „Einer der profiliertesten Kreisbeamten“

Zum Ende seiner Rede zitierte Landrat Frank Statements von langjährigen Wegbeleitern Jochen Müssigs. So würdigte Alt-Landrat Georg Denzer seinen früheren Mitarbeiter als einen der „profiliertesten Kreisbeamten der letzten Jahrzehnte“. Als Vertreter der Bürgermeister stellte Frank Menikheim (Igersheim) den Blick für die Entwicklung des gesamten Landkreises, den Ideenreichtum, aber auch das Verhandlungsgeschick und die Beharrlichkeit Jochen Müssigs in den Blickpunkt.

Für die Kreistagsfraktionen von CDU und Freien Wählern lobten Manfred Schaffert und Klaus Kornberger den reichen Erfahrungshorizont, die Kompetenz und die Verbindlichkeit des scheidenden Dezernenten. Rainer Moritz von der Grünen-Fraktion berichtete von einem „sehr guten, respektvollen und anerkennenden Zusammenwirken“; Tillmann Zeller bescheinigte für die SPD eine „jahrzehntelange, beste Zusammenarbeit“. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Albrecht Rudolf sprach von einem „Leader von unbestrittenem Format und großer Einsatzkraft“. Letztlich folgerte Dr. Rolf Müller von der AfD aus Müssigs zweimaliger Absage einer gemeinsamen Ballonfahrt, dass der Leitende Kreisverwaltungsdirektor trotz aller Erfolge ein „Mann mit Bodenhaftung“ geblieben sei.

Im Rückblick auf seine Berufslaufbahn zeigte Leitender Kreisverwaltungsdirektor Jochen Müssig sich zufrieden und stolz

Jochen Müssig: „Stets den gesamten Kreis im Blick gehabt“

In seinen Dankensworten sagte Müssig selbst, dass ihm die vier Jahrzehnte beim Landratsamt kurz vor dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wie wenige Wochen oder Tage vorkämen. Das liege wohl daran, dass er seinen Aufgaben immer gerne nachgekommen sei. Kreistag, Kollegen und Mitarbeitende sowie die beiden Landräte Denzer und Frank hätten die von ihm eingebrachten Projekte stets mitgetragen und nachhaltig unterstützt, und dies im Kreistag auch partei- und fraktionsübergreifend. „Das Leitbild ‚Wir sind für Sie da‘ war für mich Verpflichtung, und ich habe es gelebt“, erklärte Müssig. Besonders wichtig sei ihm stets eine ganzheitliche Entwicklung des gesamten Kreises gewesen. Auch den Medien dankte Jochen Müssig, denn ohne die umfangreiche und positive Berichterstattung hätten viele Menschen von den zahlreichen Projekten des Kreises nichts erfahren. Außer auf seine weitere Arbeit als Geschäftsführer des Tourismusverbandes freue er sich nun auf die „freieste Zeit im Leben eines Menschen“, welche er der Familie und den Enkelkindern, Haus und Garten, Reisen und dem Fußballteam des Hamburger SV sowie vielen weiteren Begegnungen mit den bisherigen Wegbegleitern widmen wolle. Alle Zuhörerinnen und Zuhörer bat er, weiterhin auf die „Entwicklung des schönsten Landkreises überhaupt“, des Main-Tauber-Kreises, zu achten.

Quelle : Main-Tauber-Kreis.de

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