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„Dieser Meilenstein ist das Resultat unseres konsequenten Weges, den wir bei der Verkehrswende gehen und dieser Weg zeigt: Ein attraktives ÖPNV-Angebot kann auch in Flächenlandkreisen eine erfolgreiche Zukunft haben. Ich danke unserem Nachbarlandkreis, dem Kreistag sowie allen Beteiligten für den Mut und die Investitionsbereitschaft, die Frankenbahn auf Vordermann zu bringen. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir aus dem ehemaligen Probebetrieb ein etabliertes und erfolgreiches Mobilitätsangebot geschaffen haben“, betont der Landrat des Main-Tauber-Kreises, Christoph Schauder. „Damit sind wir auf dem besten Weg, aus einem Sorgenkind der Vergangenheit gemeinsam ein Mobilitätskonzept der Zukunft zu entwickeln.“
Auch der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Achim Brötel, zeigt sich hocherfreut. „Es ist ein großer Erfolg, dass wir diesen ersten Meilenstein erreicht haben. Nun arbeiten wir gemeinsam daran, auch die Marke von 500 Nutzern täglich zu knacken, so dass die Kreise von der Mitfinanzierung ganz entbunden werden.“
Nach langen Verhandlungen hatten sich die beiden Landkreise und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg im Jahr 2019 zunächst auf einen dreijährigen Probebetrieb für den Regionalbahnverkehr verständigt, der bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zunächst um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Aufgrund der positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen nach Ende der Pandemie wurde beschlossen, den Probebetrieb zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 in einen Regelbetrieb umzuwandeln. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass die Landkreise sich zunächst weiterhin an den Kosten von rund 3,6 Millionen Euro pro Jahr beteiligen. Bei steigenden Fahrgastzahlen sinken die Anteile der Landkreise. Durch Erreichen der 400-Personen-Marke reduzieren sich die Zuschüsse der beiden Landkreise von jährlich rund 1,4 Millionen Euro um die Hälfte auf 700.000 Euro für das Jahr 2025. Sofern dauerhaft eine Fahrgastzahl von 500 Fahrgästen erreicht wird, übernimmt das Land Baden-Württemberg die Kosten komplett.
Mit dem Regionalbahnverkehr Lauda-Osterburken bestehen seit Dezember 2019 verlässliche Zustiegsmöglichkeiten an den Stationen Rosenberg, Eubigheim, Wölchingen und Königshofen und somit auch Anschlussmöglichkeiten in Lauda, Würzburg und Osterburken an weiter entfernte Ziele. Fahrgäste können beispielsweise aus Eubigheim oder Wölchingen ohne Umstieg nach Würzburg fahren und dort in die Fernzüge umsteigen. In den Regionalbahnzügen werden zudem die Tickets des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar oder der bwtarif sowie das Deutschlandticket anerkannt.
Der Neckar-Odenwald-Kreis und der Main-Tauber-Kreis haben mit der Einführung des Regionalbahnbetriebs die Busverkehre überplant, sodass zu allen Stationen umfangreiche Zu- und Abbringer mit Linienbussen und Ruftaxen genutzt werden können. Die Fahrpläne auf der Regionalbahn sind insbesondere auf die Schülerverkehre ausgerichtet, sodass die Schulen in Osterburken, Rosenberg, Eubigheim, Boxberg sowie Lauda gut erreicht werden können. Mit einem Umstieg in Lauda oder Königshofen sind auch die Schulen in Bad Mergentheim aus der Raumschaft Ahorn und Boxberg erreichbar.
„Die Nutzung der elektrifizierten Regionalbahn ist zudem ein wichtiger Beitrag zur Verringerung des CO2-Ausstoßes im Verkehr, da die Schiene das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist“, sagt Landrat Christoph Schauder. Wie Landrat Dr. Achim Brötel ergänzt, gibt der dauerhafte Regionalbahnbetrieb auch Berufspendlern die Verlässlichkeit, dauerhaft und kostengünstig vom Auto auf die Bahn umzusteigen.“
Weitere Informationen beispielsweise zum Fahrplan gibt es unter www.frankenbahntakt.de.
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