Nr. 1774
In der vergangenen Nacht wurde ein Mann in Friedrichshain mit einem Messer verletzt. Gegen 1.15 Uhr wurden Polizei- und Rettungskräfte zum Warschauer Platz alarmiert. Zeugenangaben zufolge soll eine Gruppe von Wohnungslosen zunächst freundschaftlich miteinander getanzt haben. Daraufhin soll ein gläserner Gegenstand auf den Boden gefallen und ein Mitglied der Gruppe zu Boden gesackt sein. Alarmierte Rettungskräfte übernahmen die medizinische Erstversorgung des 24-Jährigen, der eine Stichverletzung im Rücken aufwies. Bei der ersten Sichtung des Tatorts stellten Einsatzkräfte Blutanhaftungen am Boden fest und durchsuchten alle Personen der Gruppe. Ein entsprechendes Tatmittel konnte bei den anwesenden Personen nicht gefunden werden. Die anschließende, freiwillige Atemalkoholtestung bei den zwei Frauen und vier Männern ergab, dass sie allesamt unter Alkoholeinfluss standen. Der Verletzte gab an, von einer Frau mit einem Messer verletzt worden zu sein, schloss jedoch die
beiden anwesenden Frauen als Tatverdächtige aus. Die Angreiferin soll sich seiner Aussage nach in Richtung Stralauer Allee entfernt haben. Einsatzkräfte konnten die Tatverdächtige nicht im Nahbereich antreffen, fanden jedoch ein Taschenmesser mit blutsuspekten Anhaftungen und beschlagnahmten es. Rettungskräfte brachten den ebenfalls unter Alkoholeinfluss stehenden 24-Jährigen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus, in dem eine durch eine Messerklinge verursachte Wunde festgestellt wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll jedoch keine Lebensgefahr bestehen. Nach Sofortmaßnahmen der örtlich zuständigen Kriminalpolizei am Tatort wurden die weiteren Ermittlungen einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übergeben.
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