Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bochum – Dortmund – Hagen (ots)
Am Freitagabend (03. Juni) soll ein Mann einen Zugbegleiter einer Regionalbahn von Bochum nach Dortmund Hauptbahnhof angegangen und beleidigt haben. Ein Bundespolizist, welcher sich nicht im Dienst befand, schritt ein und konnte den 37-Jährigen überwältigen, als dieser ein Messer zog.
Gegen 19:40 Uhr erhielt die Bundespolizei eine Meldung über eine körperliche Auseinandersetzung im RB 40, bei der ein Mann, vermutlich mit einem Messer, bewaffnet sein soll. Bei der Einfahrt des Zuges auf dem Bahnsteig zu Gleis 21 nahmen Bundespolizisten diesen im Empfang. Der Zugbegleiter machte sich direkt bemerkbar und führte die Beamten zum Ereignisort.
Der 46-jährige Zugbegleiter gab an, dass er den 37-Jährigen angesprochen habe, da dieser keinen erforderlichen Mund-Nasenschutz trug. Zudem habe er seine Schuhe auf der gegenüberliegenden Sitzbank abgelegt. Der Zugbegleiter habe den äthiopischen Staatsangehörigen darauf aufmerksam gemacht, doch dieser habe unmittelbar aggressiv und uneinsichtig reagiert. Zudem soll er den Bahnmitarbeiter beleidigt haben. Darauf habe er dem Mann mit dem Ausschluss von der Weiterfahrt gedroht. Dies habe der Hagener jedoch verweigert.
Ein Bundespolizist, welcher privat die Regionalbahn nutzte, wurde auf die Situation aufmerksam, da der Mann den Zugbegleiter mehrfach angeschrieben und beleidigt hatte. Der 48-jährige Polizist sah, wie der Hagener aufstand und gegen die Abdeckung einer Zugtür schlug. Anschließend zog der 37-Jährige ein Taschenmesser, hielt dies vor seinen Körper und ging auf den Zugbegleiter zu. Der Beamte gab sich als Bundespolizist zu erkennen und forderte den Mann lautstark auf, das Messer fallen zu lassen. Als dieser jedoch nicht reagierte, setzte er das Pfefferspray gegen den Angreifer ein. Anschließend konnte der Polizist den Mann zu Boden bringen und widerstandslos fixieren.
Der 37-Jährige wies eine leichte Verletzung der Augen auf.
Bundespolizisten stellten das Messer sicher und brachten den Hagener zur Wache. Dort leistete der Polizeibekannte Widerstand gegen die eingesetzten Beamten und weigerte sich den Aufforderungen Folge zu leisten.
Rettungskräfte untersuchten den Mann und den Beamten und versorgten diese medizinisch. Eine Atemalkoholkontrolle ergab, dass der 37-Jährige mit 1,7 Promille alkoholisiert war. Ein Polizeiarzt untersuchte den bereits polizeilich mehrfach in Erscheinung getretenen Mann. Anschließend wurde er in das Gewahrsam der Polizei Dortmund gebracht. Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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