Mithilfe der ökologischen Bundesfreiwilligen und den Stadtnatur-Rangerinnen werden im Landschaftsschutzgebiet Erpetal Weidenflechtzäune gebaut und Informationstafeln aufgestellt. Dies dient dem Schutz der sensiblen Feuchtbiotope und deren Arten im Erpetal.
Die Wiesen und Uferbereiche der Erpe zwischen Grünfließer Gang, Wiesenpromenade und Jastrower Weg werden schon seit Längerem vermehrt begangen, obwohl unter anderem das Betreten der Ufer nach Schutzgebietsverordnung nicht gestattet ist. Hierdurch haben sich im Laufe der Zeit Wanderwege etabliert. In Folge dessen sind Teile der Erpeufer erodiert, eine standorttypische Vegetation kann sich auf diesen stark frequentierten Pfaden nicht entwickeln. Im Erpetal sind zudem mehrere geschützte Biotope vorhanden. Zwei dieser Biotope, bei denen es sich um Feuchtwiesen und Grünlandbrachen feuchter Standorte handelt, werden durch illegal entstandene Wege direkt zerschnitten und dadurch beeinträchtigt.
Die Gebietskulisse des Arbeitseinsatzes dient darüber hinaus verschiedenen Arten als Biotop: Eisvögel, Kormorane, Graureiher und Teichrallen sind regelmäßig zu beobachten.
Um die stetige Störung durch Tritt, Lärm und optische Reize sowie deren Folgen zu unterbinden, sollen Zugänge zu nicht zulässigen Wegen durch Weidenflechtzäune verbaut werden. Diese werden an einem Ausläufer der Erpe sowie im Bereich der Brücke am Grünfließer Gang errichtet. Zusätzlich weisen vor Ort angebrachte Info-Tafeln auf die möglichen, legalen Wanderwege hin. So können Erholungssuchende alternativ Wege wie den Grünfließer Gang oder den Grillenweg nutzen, um das Gebiet zu erfahren. Das Material zum Flechten der Weidenzäune entstammt dem Erpetal, wobei die Ruten bei der diesjährigen Kopfweidenpflege gewonnen wurden.
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