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PETA fordert harte Strafen für Welpenhandel– Belgien Hauptumschlagplatz des Welpenhandels in Europa
Eschweiler / Stuttgart, 7. Januar 2022 – Einem Medienbericht zufolge entdeckte die Autobahnpolizei in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bei einer Kontrolle nahe der A4 in Eschweiler mehr als 60 Hundewelpen in einem Transporter. Die Jungtiere, die mutmaßlich aus Tschechien stammen, waren im Laderaum eingepfercht und sollten nach Belgien weitertransportiert werden. Es wurde festgestellt, dass nicht alle Welpen dieselben Schutzimpfungen erhalten hatten und sich teilweise in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befanden. Gegen den 51-jährigen Fahrer und den 48-jährigen Helfer wird mit Strafverfahren aufgrund von Urkundenfälschung und Verstößen gegen die Hundeeinfuhrverordnung ermittelt. PETA warnt davor, Tiere im Internet zu kaufen und macht darauf aufmerksam, dass Belgien der Hauptumschlagplatz für Welpen aus Osteuropa ist: Viele der angebotenen Welpen stammen von Züchtern, die die Muttertiere für schnelles Geld als Gebärmaschinen missbrauchen. Viele der Welpen sind schwer krank und sterben nach wenigen Tagen im neuen Zuhause. Die Tierschutzorganisation fordert härtere Strafen für Welpenhändler und setzt sich für eine europaweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht ein.
„Der Handel mit Welpen ist ein Multi-Millionen-Geschäft. Belgien ist der Hauptabnehmer von Welpen aus Osteuropa. Etwa 35.000 Welpen werden jedes Jahr aus Ungarn, der Slowakei und Tschechien eingeführt, um dann in sogenannten Petshops an jeden Interessenten weiterverkauft zu werden. Ein Großteil der Tiere ist nicht registriert oder ausreichend geimpft,“ so Jana Hoger, PETAs Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Der Fall in Eschweiler macht einmal mehr deutlich, dass wir dringend schärfere EU-Gesetze und Kontrollen benötigen, die diesen Handel stoppen. Tierhändler müssten zudem härter bestraft werden, um das skrupellose Geschäft mit Tieren als Ware zu beenden.“
Welpenhandel ist kein Einzelfall
Der Handel mit Jungtieren im Internet boomt – und durch Corona ist die Nachfrage nach tierischen Mitbewohnern noch einmal gestiegen. Nach der Kontaktaufnahme über Onlineportale werden die Tiere oft mit gefälschten Heimtierausweisen an Privatpersonen verkauft. Häufig kommen die Hundekinder aus Osteuropa. Dort sind die Muttertiere auf Welpenfarmen tagtäglich gezwungen, teils ohne Tageslicht in engen Käfigen in ihren eigenen Fäkalien auszuharren. Viele von ihnen leiden an schmerzhaften Hautkrankheiten. Die Mütter erfüllen in ihrem kurzen Leben in der Branche nur einen Zweck: dauerhaft Welpen zu gebären. Sind sie für die Zucht nicht mehr „produktiv“ genug oder zu alt, werden sie in der Regel getötet oder ausgesetzt. Ihre im Internet angebotenen Kinder sind oftmals schwer krank, verwurmt, ohne Impfschutz und voller Parasiten. Die Transporte aus fernen Ländern nach Deutschland schwächen die Welpen zusätzlich.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Welpenhandel-Internet
PETA.de/Themen/illegaler-Welpenhandel
PETA.de/Neuigkeiten/Hundewelpen-gerettet
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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