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Meschede / Stuttgart, 22. Februar 2023 – Grausam getötet: Einem Medienbericht zufolge fand ein Katzenhalter aus Meschede-Wennemen am vergangenen Mittwoch zwei seiner Katzen tot in einem Erdloch neben einer Lebendfalle. Örtliche Jäger hatten die Käfige nur wenige Meter von seinem Grundstück entfernt aufgestellt. Dem im Bericht zitierten Halter zufolge sah eine Katze aus, als sei sie erschlagen worden. Die andere sei offenbar langsam in der Falle verdurstet. In der Nähe der Katzen lag außerdem ein toter Dachs. Der Mann rief daraufhin die Polizei. Laut Landesjagdgesetz ist die Tötung von Katzen verboten. Für erwachsene Dachse gilt aktuell eine Schonzeit, da sie momentan Nachwuchs gebären und aufziehen. PETA hat aufgrund des Verdachts der strafbaren Tötung dieser Tiere heute Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Arnsberg erstattet. Die Tierrechtsorganisation bekräftigt ihre Forderung nach einem Verbot der Hobbyjagd.
„Wir hoffen, dass die Ermittlungsbehörde die Täter überführen kann und harte Strafen verhängt“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Katzen werden von Teilen der Jägerschaft als Konkurrenten angesehen und gnadenlos verfolgt. Die abscheuliche Tat zeigt erneut, dass die Hobbyjagd in unserer Gesellschaft nichts zu suchen hat.“
Töten ohne Grund
Anerkannte Studien belegen, dass aus ökologischer und wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht. So findet beispielweise dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten statt. [1] Trotzdem wurden allein in Nordrhein-Westfalen im Jagdjahr 2021/2022 über 46.000 Füchse und 6.220 Dachse legal von Jägern getötet – häufig als vermeintliche Konkurrenz. In vielen anderen Bundesländern ist zudem auch die Jagd auf Katzen erlaubt. PETA schätzt die Anzahl der jährlich durch Jagdausübende umgebrachten Katzen in Deutschland auf 200.000 Tiere. Jagdverbände veröffentlichen in der Regel keine Zahlen über getötete Katzen und Hunde.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] Reichholf, J. H. (2009): Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW.
Getötete Katzen in Meschede. / © PETA Deutschland e.V.
Dieses und weitere Motive stehen hier zum Download zur Verfügung und können für die Berichterstattung verwendet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Themen/Katzenabschuss-durch-Jäger
PETA.de/Aktiv/Hobbyjagd-Petition
PETA.de/Neuigkeiten/Katzen-getötet-Meschede
Pressekontakt: Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
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