Mit Speziesismus gegen Sexismus? PETA bedauert verpasste Chance für Namensänderung des „Goldener Gaul“-Awards für den größten Sexisten Stuttgarts

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®

[ad_1]

Stuttgart, 19. April 2023 – Intersektionalität geht anders:Die feministische Vernetzung Stuttgart hat am Samstag erstmalig einen Negativ-Award namens „Goldener Gaul“ an den größten Sexisten Stuttgarts verliehen. Die Vernetzung ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen feministischen Gruppen wie dem Frauenkollektiv, FF*GZ und anderen. PETA kritisiert die Namenswahl des Awards, da dieser speziesistisch ist. In einem Anschreiben hatte die Tierrechtsorganisation vorab darum gebeten, den Namen des Preises zu überdenken. Im Sinne der Intersektionalität will PETA dafür sensibilisieren, dass der feministische Kampf auch die Unterdrückung von Tieren nicht ignorieren oder mit unsensibler Sprache sogar noch befördern sollte. Intersektionalität beschreibt die Überschneidung und Gleichzeitigkeit verschiedener Diskriminierungsformen. Die Tierrechtsorganisation hatte angeboten, bei der Suche nach alternativen Namensgebungen zu helfen und zeigt sich nun enttäuscht, dass dennoch an einem tierverachtenden Begriff wie „Gaul“ festgehalten wurde.

„Es ist nicht in Ordnung, dass ein Pferd als Sinnbild für verachtenswertes menschliches Verhalten herhalten muss“, so Biologin und PETA-Fachreferentin Dr. Yvonne Würz. „Hier wird der ‚Gaul‘ für etwas verunglimpft, das er überhaupt nicht zu verantworten hat. Sowohl bei der Bekämpfung von Sexismus als auch von Speziesismus ist es elementar wichtig, wie wir Sprache verwenden und wen wir damit ausschließen oder abwerten. Wir hatten gehofft, dass das Frauenkollektiv mit der Umbenennung ein Zeichen gegen jede Art von Unterdrückung setzt.“

Speziesismus ist eine kulturelle Norm. Dies zeigt sich auch in der Alltagssprache: Fühlende Lebewesen werden als „Nutztiere“ kategorisiert, und Redewendungen wie „mit jemandem ein Hühnchen rupfen“ normalisieren die Gewalt an Tieren. Gegen Speziesismus in der Gesellschaft vorzugehen, ist nur möglich, wenn der allgemeine Sprachgebrauch überdacht wird.

Speziesismus – die Diskriminierung anderer Arten
Analog zu den Begriffen Rassismus und Sexismus beschreibt Speziesismus eine Form der Diskriminierung – genauer gesagt, die Abwertung empfindungsfähiger Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden und in sogenannte Haus- und Nutztiere unterteilt: So werden beispielsweise Hunde und Katzen liebevoll umsorgt, Schweine, Rinder und Hühner hingegen getötet und gegessen. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur „falschen“ Spezies werden Tiere zu Forschungsobjekten, Nahrungsmitteln, Bekleidungsmaterial oder Spielzeug herabgestuft. PETA vertritt eine anti-speziesistische Sichtweise und betont, dass diese Gemeinsamkeit aller empfindungsfähigen Lebewesen entscheidend ist, wenn es darum geht, wer moralische Rechte hat. Tiere haben dasselbe Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit wie Menschen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Speziesismus
PETA.de/Definition-Speziesismus
PETA.de/Speziesismus-Sprache
PETA.de/Themen/Feminismus

Pressekontakt: 
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

Quelle : PETA.de

[ad_2]

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

S RAY PreSale Store