Eine literarisch-musikalische Hommage auf „unerhörte“ Frauen: mit Gedichten aus der Zeit zwischen Fin de Siècle und Belle Époque und Musik unbekannter Komponistinnen – moderiert, vorgetragen und „bespielt“ von drei Musikerinnen. Waltraut Elvers, Inga Sander und Heidemarie Wiesner erwecken mit Violine, Violoncello und auf dem Klavier vergessene Stimmen von Künstlerinnen zum Leben.

Elsa Asenijeff, eine der herausragenden Begründerinnen des literarischen Expressionismus in Deutschland, die Malerin und Dichterin Hermione von Preuschen, Marie Madeleine von Puttkamer mit ihren kühnen erotischen Gedichten, Hedwig Lachmann, Clara Müller und viele andere Literatinnen, die zwischen 1880 und 1920 hohe Auflagen ihrer Gedichtbände erzielten, sind heute nahezu vergessen.

In einer musikalischen Lesung erwecken wir die Stimmen einiger dieser Künstlerinnen zum Leben. Leidenschaftliche, dramatische, romantische, verzweifelte, humorvolle und satirische Lyrik, wird von Inga Sander vorgetragen und von den Musikerinnen Waltraut Elvers und Heidemarie Wiesner mit Violine und Klavier umspielt.

Musik unter anderen von Clara Schumann, Fanny Hensel, Lilli Boulanger, Vally Weigl und Improvisationen der beiden Musikerinnen schlagen Schneisen, bilden sanfte Übergänge, jähe Abbrüche, spiegelbildliche Wiederholungen. Die Klänge verleihen der Lyrik Farben. Ihre Gestalt, Form und Bewegungen setzen sich in Tönen fort und eröffnen dem Zuhörer neue Assoziationsräume.

Die Lesung soll (bei entsprechenden Witterungsbedingungen) am 16.08.2023 um 18:00 Uhr im bibliothekseigenen Garten stattfinden. Änderungen vorbehalten.

Die Veranstaltung wird im Rahmen der Initiative “Draussenstadt” gefördert.

TERMIN: Donnerstag, 16.08.2023, um 18:00 Uhr
EINTRITT: frei. Mit Voranmeldung. Anmeldung erbeten: Tel. 90299 5458 oder E-Mail an veranstaltung@stadtbibliothek-steglitz-zehlendorf.de
Information unter Tel. 90299 5458
ORT: Gottfried-Benn-Bibliothek, Nentershäuser Platz 1, 14163 Berlin