NABU: Machen Hummeln Urlaub? / Insektensommer geht in die zweite Runde

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NABU

Berlin (ots)

Für Urlaub und Sonnenbaden haben Hummeln nicht wirklich Zeit: Sie arbeiten den Sommer über durch. Die gemütlich-dicken Brummer tun das aber nicht solo, sondern bilden Völker. Dies allerdings nur für kurze Zeit, ihre sogenannten Sommerstaaten existieren nur wenige Monate lang.

Die plüschigen Kunstflieger stehen in diesem Jahr beim Insektensommer des NABU besonders im Fokus. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“ lautet die Entdeckungsfrage 2022 für alle, die zum ersten Mal genauer bei den Insekten hinschauen. Die häufigsten Arten, die bei uns vorkommen, sind Ackerhummel, Steinhummel und Erdhummel. Man kann sie an dem Muster auf ihrem Hintern auseinanderhalten.

Erfasst werden sollen alle Sechsbeiner, die entdeckt werden. Dazu sind bundesweit Groß und Klein aufgerufen. Beobachtet und gezählt werden kann fast überall. Egal ob im eigenen Garten oder im Urlaub bei einer Pause beim Wandern im Wald oder um den See – das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird bis zu eine Stunde. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder mit der kostenlosen Web-App NABU Insektensommer. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de abrufbar.

Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen an der Aktion teilnehmen. „Im vergangenen Jahr haben fast 13.000 Hobbyforscher mitgemacht. Es ist schön, wenn sich so viele Menschen Zeit für die Natur nehmen. Natürlich hoffen wir in diesem Jahr auf ein ähnlich großes Interesse“, so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Projektleiterin Daniela Franzisi: „Man schützt nur, was man kennt und der Insektensommer bietet die wunderbare Möglichkeit in der Ferienzeit ein spannendes Natur-Abenteuer zu erleben. Mit Freunden oder der Familie die Welt der Insekten beobachten und so die Natur am Urlaubsort entdecken – das macht Spaß und fördert die Artenkenntnis. “

Mithilfe des NABU-Insektentrainers ( www.insektentrainer.de) lassen sich die Krabbeltiere ganz einfach erkennen und unterscheiden. Die gemeinsame Aktion von NABU und Landesbund für Vogelschutz ist einzigartig beim Insektenzählen. Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht.

Wer übrigens Hummeln während ihrer Arbeitszeit helfen will, sollte seinen Garten oder auch seinen Balkon möglichst naturnah und blütenreich gestalten. Für ein gutes Angebot an Pollen- und Nektarquellen kann jeder etwas tun. Hummeln nehmen auch gerne Nisthilfen an. Diese lassen sich recht einfach selbst basteln, man kann sie aber auch im Fachhandel kaufen.

Der Insektensommer hat auch in diesem Jahr prominente Unterstützung: Die Schriftstellerin, Biologin und Wissenschaftsjournalistin Jasmin Schreiber wird in diesem Jahr als NABU-Insektenbotschafterin im Namen der Sechsbeiner unterwegs sein. Auch die Moderatorin Ruth Moschner, der forensische Entomologe Dr. Mark Benecke, die Schauspielerin Dr. Maria Furtwängler oder die bekannte Figur Biene Maja und ihre Freunde ( www.diebienemaja-bienenschutz.de) unterstützen die Aktion.

Informationen zum NABU-Insektensommer: www.insektensommer.de

Kinder entdecken neugierig die Welt und lernen die Natur unvoreingenommen kennen. Der NABU möchte daher gemeinsam mit Familien und Kindern in die Vielfalt der Insektenwelt eintauchen. Schließlich haben viele Forscher irgendwann mal klein angefangen. Unsere Insektenbotschafterin Biene Maja und ihre Freunde zeigen, wie spannend Sechsbeiner sind und die Raupe Nimmersatt lädt zum Spielen ein. Das alles finden Sie auf unserer Kinderseite: www.NABU.de/insekten-kinder

Fragen und Antworten zum Insektensommer: https://ots.de/t8Hy6u

Web-App Insektensommer: https://naturgucker.de/app/natur_nm.dll/

Insektentrainer: www.insektentrainer.de

Hummeln: https://ots.de/hZB7Hx

Pressekontakt:

Daniela Franzisi, Projektleiterin Insektensommer,
Tel. +49 (0)30.284 984 1578,
E-Mail: Daniela.Franzisi@NABU.de
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