Nach erneutem Fischsterben in der Oder: PETA erstatte zweite Strafanzeige

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®

[ad_1]

Potsdam / Stuttgart, 22. Juni 2023 – Verdacht auf Massentötung: Aktuellen Medienberichten zufolge ersticken in der Oder erneut unzählige Fische und andere Wasserbewohner. Die wahrscheinlichste Ursache ist der sprunghaft gestiegene Salzgehalt in Teilen der Oder, der zur Vermehrung der Mikroalge Prymnesium parvum führt. PETA geht davon aus, dass der Anstieg des Salzgehaltes auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen ist. Die Tierrechtsorganisation hat daher am Anfang dieser Woche aufgrund des Verdachts von Verstößen gegen das Tierschutz- sowie das Bundesnaturschutzgesetzes bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Schwere Umweltkriminalität Potsdam Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

„Um das grauenvolle Sterben in der Oder zu beenden, muss die offenbar verantwortliche Salzeinleitung schnellstmöglich gestoppt werden“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Flüsse, Seen und Ozeane sind die Lebensräume fühlender Lebewesen, keine Auffangbehälter für das Abwasser der Industrie. Wir fordern die polnische und die deutsche Regierung auf, die Oder zu einem Schutzgebiet auszuweisen, in dem sich die Fauna langfristig erholen kann.“

PETA hatte bereits im August 2022 bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg gegen unbekannt erstattet, nachdem „tonnenweise“ tote Fische und andere Wasserbewohner in der Oder entdeckt wurden. Das Ermittlungsverfahren wurde an die Staatsanwaltschaft Potsdam, Schwerpunktstaatsanwaltschaft Schwere Umweltkriminalität abgegeben.

Fische spüren Schmerz und brauchen Schutz
Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren mittels vielfältiger Laute, über Körpersprache und Gerüche. Sie schließen Freundschaften, lernen, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [1] Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten“. [2] Eine Studie der Universität in Bonn zeigt, dass manche Fische addieren und subtrahieren können. [3]

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Balcombe, J. (2016): What a fish knows: The inner lives of our underwater cousins.
[2] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[3] V. Schluessel, N. Kreuter, I. M. Gosemann & E. Schmidt (2022): Cichlids and stingrays can add and subtract ‚one‘ in the number space from one to five; Scientific Reports, online abrufbar unter: https://doi.org/10.1038/s41598-022-07552-2 (21.06.2023).

Weitere Informationen:
PETA.de/Fische

Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

[ad_2]

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/

S RAY PreSale Store